Business-Trends 2023: Welche Chancen bieten sich für Unternehmen?

Digitaler Ausblick

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Datum 02.01.2023
Lesezeit 7 Min.

Business-Trends 2023: Welche Chancen bieten sich für Unternehmen?

Auch in 2022 noch hat die Pandemie und die Folgen viele Unternehmen begleitet und sie vor Herausforderungen gestellt, die sowohl in der Vergangenheit, als auch in geändertem Verhalten der Konsument:innen begründet waren. Erst jetzt zeichnet sich ein Übergang zur weitgehend beherrschbaren Endemie ab und normale unternehmerische Planung scheint wieder möglich. Gleichzeitig eröffneten und eröffnen sich neue Möglichkeiten. Welche Veränderungen gab es und welche Chancen erwachsen daraus? Welche Technik-Trends zeichnen sich für 2023 ab und wer profitiert besonders von dem Wachstumsschub, der sich aktuell abzeichnet?

Eine Pandemie als Innovationstreiber? Tatsächlich lässt sich davon sprechen, wenn man die weltweiten Auswirkungen von Covid-19 im Hinblick auf Teilbereiche der Tech-Branche betrachtet. Während bei produzierenden Unternehmen Produktions- und Lieferketten unterbrochen wurden und ganze Märkte zeitweilig ausfielen, entstand im Bereich digitaler Vernetzungs- und Kommunikationstechnologien ein regelrechter Boom. Neue Arbeits- und Organisationsformen, die Verlagerung von Projektarbeit in den virtuellen Raum sowie der Ausbau der digitalen Infrastruktur stehen auch 2023 an erster Stelle bei den Technik-Trends. Das sollten Sie dazu wissen.

 

Video-Meetings sind längst im Alltag angekommen

„Lasst uns dazu zoomen!“, ist seit 2020 genauso in unseren Sprachgebrauch eingegangen wie einst das allgegenwärtige „Googlen“. Viele Unternehmen standen in der Corona-Krise vor einer neuen Herausforderung: Wie kann Kommunikation gewährleistet werden, ohne die Mitarbeiter:innen physisch an einem Ort zu versammeln?

Was für Solo-Selbstständige und dezentral organisierte Startups längst Normalität war, musste 2020 in kurzer Zeit auch in Unternehmen etabliert werden, die bislang auf klassische Strukturen setzten. Viele davon beschäftigten sich zum ersten Mal mit Software, die das Arbeiten und die Kommunikation in kleinen Teams mit wenigen Teilnehmer:innen bis hin auf die gesamte Firmenebene mit mehreren tausend Beteiligten komplett in den digitalen Raum verlagerte.

Neben dem bekannten Video-Konferenzprogramm Zoom haben seitdem viele weitere Kommunikationstools Verbreitung gefunden. Abgesehen von Video-Meetings können diese Programme mit Funktionen wie Filesharing oder Präsentationen aufwarten. Der Übergang und die Integration in komplette Online-Suites für das Projektmanagement dürfte sich auch 2023 fortsetzen.

 

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Auch die großen Anbieter haben diese Entwicklung erkannt: Microsoft Teams ist integraler Bestandteil der Windows-11-Architektur. Google Meet in Kombination mit anderen Diensten wie Google Docs oder Google Drive wurde von vielen Nutzer:innen erst im Zuge der Pandemie mit all seinen Möglichkeiten entdeckt und verstärkt genutzt. Dagegen haben sich sich Programme wie GoToMeeting oder Teamviewer vor allem im Business-Bereich etabliert.

Die Webex-Suite von Cisco wiederum richtet sich vor allem an professionelle Anwender:innen, die in ihrem Unternehmen leistungsfähige und zuverlässige Team-Kommunikation garantieren wollen.

 

Gemischte Teilnehmer:innen einer Videokonferenz

Virtuelle Meetings und Konferenzen werden auch 2023 und darüber hinaus ihre Bedeutung für Unternehmen behalten.

 

Bündelung an einem Ort: Online-Working und -Projektmanagement

Video-Meetings alleine reichen künftig nicht mehr aus: Viele Unternehmen haben die Vorteile von Online-Projektmanagement-Lösungen unabhängig von außergewöhnlichen Situationen wie einer Pandemie erkannt. IT-Strukturen wurden diesbezüglich angepasst und künftig verstärkt für die dezentrale Zusammenarbeit von Teams und deren Projektumsetzungen genutzt.

Anstatt Projektplanung und -kommunikation auf verschiedene Kanäle und Plattformen zu verteilen, gehen immer mehr Unternehmen dazu über, ihre Projektarbeit in einem einzigen, flexibel anpassbaren System online zu bündeln. Die Bedeutung des Arbeitsortes wird abnehmen und Mischformen aus Projektarbeit vor Ort im Unternehmen, im Homeoffice und von unterwegs werden nicht die Ausnahme, sondern in vielen Bereichen die Regel darstellen.

 

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Seit 2020 wurden viele Projektmanagement-Tools massiv erweitert und an die erhöhte Nachfrage angepasst. Die Entwickler:innen dürften auch 2023 Wert darauf legen, ihre Angebote hinsichtlich der neuen Erfordernisse und der weiter steigenden Nachfrage auszubauen.

 

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Virtual Events erweitern Zielgruppen für Unternehmen

Veranstaltungen und Konferenzen sind seit 2020 nicht mehr wie zuvor. Stellten (größere) Videokonferenzen oder Online-Veranstaltungen vor der Pandemie eher die Ausnahme dar, fungieren diese inzwischen und wohl auch weiterhin als integraler Bestandteil der internen und externen Unternehmenskommunikation sowie der Präsentation von Produkten und Dienstleistungen.

Durch die anhaltenden Beschränkungen von Zusammenkünften in persona und die weitere Digitalisierung wird auch das Marketing weiterhin auf Veranstaltungen mit Online-Anteil oder sogar Online-Only-Events ausgerichtet werden. Große Marken wie Apple präsentieren neue Produkte ausschließlich im Internet, auch einige Fachmessen wurden komplett in den digitalen Raum verlagert. Ein Beispiel hierfür sind die Vodafone DIGITAL DAYS, die 2021 als eleVation und 2022 im Zusammenhang mit der OMR-Veranstaltung viele tausend Teilnehmer:innen vor die Bildschirme und nicht auf ein entsprechendes Messe-Areal gelockt haben. Daneben können besonders Start-ups und kleinere Unternehmen durch Virtual Events ohne große Kosten ein globales Publikum ansprechen, das auf bisherigem Weg kaum zu erreichen gewesen wäre.

Virtual Events können das persönliche Zusammentreffen von Menschen allerdings auch künftig nicht vollständig ersetzen und kommen für manche Branchen nicht in Frage – gerade, wenn es um die Präsentation von haptischen Produkten geht, bei denen das Look-and-Feel entscheidend für Investitionen ist.

Gleichwohl wird die Bedeutung von Virtual Events nicht nur in der Tech-Branche mit ihren vorwiegend digitalen Angeboten steigen: Viele Marketing-Events oder Präsentationen zur strategischen Ausrichtung von Unternehmen für Partner:innen, Kund:innen und die (Fach-)Öffentlichkeit werden künftig nicht ausschließlich, aber mit Sicherheit begleitend als Virtual Event stattfinden. Dieses ermöglicht eine breitere Aufmerksamkeit und globale Zugänglichkeit unabhängig vom Aufenthaltsort der Rezipient:innen.

 

Ausklappbare Informationsgrafik

Marketing-Veranstaltungen können sowohl online, als auch hybrid oder vor Ort stattfinden.

Infografik: Statista

 

Ausbau der 5G-Netze führt zu Smart Cities

Mit den neuen Anforderungen an Online-Arbeit und Kommunikation steigen auch die Datenmengen. Das Internet of Things (IoT) hat Einzug gehalten und vernetzt ganz unterschiedliche Geräte in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen miteinander. Viele Unternehmen und Selbstständige, aber auch die öffentliche Verwaltung und Privathaushalte haben ihre IT-Infrastruktur ausgebaut oder erneuert. Die bisherigen Netzkapazitäten reichen dafür vielerorts nicht aus.

2023 und darüber hinaus steht nicht nur aus diesem Grund unter dem Zeichen des Ausbaus des 5G-Netzes. Der neue Mobilfunkstandard wird die künftig anfallenden Datenmengen vor allem in Unternehmen besser bewältigen als der alte 4G-Standard. Im IoT können dann zum Beispiel bis zu 50.000 Maschinen und Produkte pro Funkzelle miteinander verbunden werden und kommunizieren. Durch private Campus-Netze auf Unternehmensgeländen oder in Forschungseinrichtungen werden bisherige kostenintensive und störungsanfällige WLAN-Strukturen dabei überflüssig.

 

Smart City

Smart City

Smart Cities sind effiziente und nachhaltig gestaltete Städte. Durch moderne Technologien wie das 5G-Mobilfunknetz und smarte Sensoren im Internet of Things wird die Infrastruktur optimiert. So wird die Lebensqualität der Bewohner verbessert.

  • Effiziente Ressourcen-Nutzung
  • Erhöhte Lebensqualität
  • Positive Effekte auf das Wirtschaftswachstum

 

Auch im Bereich von autonomen Fahrzeugen und Transportsystemen wird der flächendeckende Ausbau des 5G-Netzes künftig eine intelligentere Vernetzung der Verkehrsteilnehmer gewährleisten. Große Automobilhersteller wie Honda, Tesla oder Ford haben bereits teilweise oder komplett selbstfahrende Autos angekündigt, die Ende des Jahrzehnts zur Normalität auf den Straßen gehören könnten.

Auch die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen und deren Interaktion mit anderen autonomen Systemen des IoT werden durch 5G erweitert. Aus einzelnen Smart Homes, Smart Buildings und Smart Factories werden somit künftig komplett vernetzte Smart Cities mit unzähligen Subsystemen.

 




Quelle: YouTube / SWR

 

Artificial Intelligence spielt eine größere Rolle

2023 wird die Nachfrage nach leistungsfähigeren Artificial-Intelligence-Systemen (AI) und automatisierter Industrieproduktion deutlich ansteigen. Wenn die Welt nach dem allmählichen Abklingen der Pandemie zu den vorherigen Produktionskapazitäten zurückkehren wird, kommt es unweigerlich zu einer Verknappung menschlicher Arbeitskraft. Der Ausbau automatisierter Prozesse durch Roboter und AI-Systeme innerhalb des IoT wird sich als Alternative etablieren und künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Doch auch auf der persönlichen Ebene werden AI-Systeme künftig häufiger anzutreffen sein und intelligenter auf die Bedürfnisse von Usern eingehen. Die Auswertung von Suchanfragen und Interaktionen erlaubt zum Beispiel ein zielgerichtetes Marketing auf einzelne Personen aufgrund ihres Konsumverhaltens. Anwendungsmöglichkeiten finden sich beispielsweise in intelligenten Chatbots, die sich aufgrund von nativer Sprachsoftware künftig kaum noch von echten Personen unterscheiden lassen werden.

Wer braucht eigentlich eine Innovationsagentur? Und was macht die überhaupt? Im Gespräch mit Host Christoph Burseg erklärt Nick Sohnemann, Gründer von Future Candy, wie Unternehmen neue Entwicklungen erkennen und davon profitieren
können.

Was man überhaupt unter einer Innovation versteht, welche Ansprüche Unternehmen an eine Innovationsberatung haben und wie Nick Sohnemann den KI-Chatbot ChatGPT einschätzt – das erfahren Sie in Folge #186 des Digitalisierungspodcasts „Digitale Vorreiter:innen”:

 

Nachhaltigkeit ist das Kernthema der Zukunft

Das Thema Nachhaltigkeit hängt eng mit den vorgenannten Punkten zusammen. Nicht nur 2022, sondern weit darüber hinaus stellt dies ein zentrales Zukunftsthema dar. Digitale Innovationen in nahezu allen Lebens- und Geschäftsbereichen gehören zu den wichtigsten Maßnahmen und Veränderungsprozessen, um die Klimaziele der Europäischen Union bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Bis dahin wollen 24 Staaten der EU klimaneutral werden.

Die oben genannten Zukunftsbereiche tragen sämtlich zur künftigen Reduzierung im Ressourcenverbrauch und Emissions-Output bei: 

  • Virtuelle Meetings reduzieren Emissionen durch den Wegfall nicht absolut notwendiger Arbeitswege und Reisen.
  • Online-Projektmanagement mit begleitenden New-Work-Lösungen adaptiert  diesen Vorteil auch auf die tägliche Zusammenarbeit in Unternehmen.
  • Cloud-Lösungen ersparen Unternehmen den Betrieb eigener Server und weiterer IT-Infrastruktur.
  • Die neuen 5G-Netze als Basis der in die digitale Sphäre ausgelagerten Arbeitsprozesse arbeiten weitaus effizienter als die vorherigen Standards (wie zum Beispiel 3G).
  • Die Vernetzung von Anlagen und Geräten im IoT sorgt durch die optimierte Steuerung von Prozessen sowie die punktgenaue Bereitstellung von Ressourcen und Energie für Einsparungen im Rahmen intelligenter Produktion und Logistik.
  • Smart Cities ermöglichen Verkehrs- und Parkplanung sowie die Optimierung des Ressourcenmanagements (beispielsweise bei Wärme, Strom und Wasser).

Ökologische Effizienz und Nachhaltigkeit stellen also nicht länger eine smarte Marketingkampagne als Feigenblatt für die interessierte Öffentlichkeit dar, sondern entscheiden künftig mit über den Erfolg von Produkten und Dienstleistungen. Vodafone bietet vor diesem Hintergrund beispielsweise als einer der ersten Mobilfunknetzbetreiber das ausschließlich mit grünem Strom betriebene Netzwerk GigaGreen an und will als Unternehmen bereits im Jahr 2030 klimaneutral sein.


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