

„Vodafone ermöglicht für unsere digitale Reifenmonitoring-Plattform ContiConnect den Zugang zum Internet der Dinge. Dadurch können wir uns voll auf den Mehrwert der Reifendaten konzentrieren, um sämtliche reifenbezogenen Aktivitäten zu optimieren, und dadurch das Geschäft für unsere Kunden im Transportgewerbe verbessern.“
Continental ist einer der größten Autozulieferer weltweit. Das Kerngeschäft des 1871 in Hannover gegründeten Konzerns ist dabei nach wie vor die Reifenproduktion. Neu ist die Lösung ContiConnect, die sich vor allem an Unternehmen wie Speditionen oder öffentliche Verkehrsbetriebe mit Nutzfahrzeugflotten richtet.
Die Idee: Ein Sensor soll den Reifenzustand überwachen – dadurch lässt sich unbemerkter Druckverlust vermeiden. So können Nutzer von ContiConnect Stillstandszeiten vermeiden, teure Pannen reduzieren und Sprit sparen.
Dafür suchte Continental einen Partner, der die zur Backend-Anbindung erforderliche Konnektivität weltweit realisieren kann. Nach umfangreicher Marktrecherche und intensivem Vergleich von Angeboten und Leistungen fiel die Entscheidung auf Vodafone.
„Der globale Footprint von Vodafone war ein wichtiges Argument, warum wir uns für diesen Netzbetreiber entschieden haben“, berichtet Michael Neuheisel, Leiter Digitale Lösungen im Geschäftsbereich Continental Nutzfahrzeugreifen. „Vodafone ermöglicht für unsere digitale Reifenmonitoring-Lösung ContiConnect den Zugang zum Internet der Dinge. Dadurch können wir uns voll auf den Mehrwert der Reifendaten konzentrieren, um sämtliche reifenbezogenen Aktivitäten zu optimieren, und dadurch das Geschäft für unsere Kunden im Transportgewerbe verbessern.“
ContiConnect basiert auf einem batteriebetriebenen Sensor, der in jedem Reifen des Fahrzeugs an der Innenseite verbaut wird. Bei bestehenden Reifen lässt er sich bei Bedarf nachrüsten. Dort misst er den aktuellen Luftdruck im Bereich von 0 bis 12 bar sowie die aktuelle Temperatur zwischen –40 und +120 °C. Die erfassten Daten werden alle zwei Minuten über ein 433-MHz-Funksignal ausgesendet. Die Lebensdauer des Sensors beträgt 600.000 Kilometer, beziehungsweise sechs Jahre.
Ständig unter Druck: Sensoren prüfen kontinuierlich den Reifenzustand.
Ständig unter Druck: Sensoren prüfen kontinuierlich den Reifenzustand.
Die Sensordaten werden von sogenannten Yard Reader Stations ausgelesen. Diese können an Stellen installiert werden, an denen die Fahrzeuge regelmäßig vorbeikommen, wie zum Beispiel in Waschhallen, Betriebstankstellen oder im Ladungsbereich. Sie können die Signale der Reifensensoren in einem Umkreis von rund 20 Metern auslesen, der Empfangsbereich lässt sich jedoch über Zusatzantennen erweitern. Für kleinere Betriebe bieten sich Handlesegeräte an, die nicht nur zur Einrichtung und Registrierung der Sensoren in den Fahrzeugen genutzt werden, sondern auch die Daten auslesen können.
„Die Lösung bietet den Nutzern eine bessere Planbarkeit und längere Einsatzzeiten der Reifen. Darüber hinaus trägt ein optimaler Reifendruck auch zur Kraftstoffersparnis und somit zur Reduktion der CO2-Belastung bei.“
An dieser Stelle kommt Vodafone ins Spiel: Über die eingebaute Vodafone-SIM-Karte sendet die Yard Reader Station die Daten über das Mobilfunknetz von Vodafone in das Continental- Backend. Dort werden die Daten analysiert, verarbeitet und aufbereitet. Über das ContiConnect-Webportal kann der Kunde dann Alarm- und Warnmeldungen empfangen, etwa per E-Mail oder SMS. Es lassen sich aber auch die Sensorwerte aller vernetzten Reifen sowie statistische Auswertungen der gesamten Flotte anzeigen.
ContiConnect ist ein gutes Beispiel dafür, wie IoT unmittelbaren Nutzen für den Endverbraucher bringen kann. Die Lösung bietet den Nutzern durch bessere Planbarkeit und längere Einsatzzeiten deutliche Vorteile. Darüber hinaus trägt ein optimaler Reifendruck auch zur Kraftstoffersparnis und somit zur Reduktion der CO2-Belastung bei. Fährt ein Reifen mit einem Fülldruck von nur 80 Prozent, werden rund 0,9 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer mehr verbraucht. Das entspricht bei einer Fahrstrecke von 120.000 Kilometern im Jahr einem Mehrverbrauch von 1.080 Litern Kraftstoff.
Die Lösung ist bereits rund um die Welt verfügbar – neben Deutschland auch in weiteren europäischen Ländern sowie in Amerika und Asien.
Für die Zukunft planen Continental und Vodafone bereits weitere Angebote und Lösungen. Schon heute ist ContiConnect ein wichtiger Baustein der Strategie von Continental, Reifen in Zukunft als „Tire as a Service“ anzubieten.
So verändert die Digitalisierung die Mobilitätsbranche: