Sicherheitsmeldungen

• Wie Sie sich und Computer, Tablet & Co. schützen – mit drei einfachen Bausteinen

Düsseldorf, 25. Mai 2016 - Im E-Mail-Postfach kommen täglich unerwünschte Spam-Mails an. Aber woher kommen diese Spam-Lawinen eigentlich und wie kann man sich dagegen schützen? Hauptverteiler sind sogenannte Botnets, große Netzwerke von gekaperten Privat-PCs. Kriminelle gehen dabei äußerst geschickt vor. Die Cyber-Gangster attackieren die Rechner unschuldiger Anwender, übernehmen das Kommando und schalten die PCs dann über das Internet zusammen. Ohne Wissen der ahnungslosen Besitzer nutzen die Hacker dann die geballte Rechenleistung der ferngesteuerten Rechner für weitere kriminelle Absichten. So werden arglose Internet-Nutzer selbst zur Spam-Schleuder oder Teil eines Hacking-Angriffs. Aber: Schon mit wenigen Klicks kann man prüfen, ob der eigene PC Opfer einer Botnet-Attacke geworden ist. Darüber hinaus kann man sich gegen solche Angriffe nicht nur wirksam, sondern auch einfach schützen.

Cyber-Angriffe sind im Alltag der deutschen Internet-Nutzer angekommen. Allein 38 Prozent der 2015 vom Anti-Botnet-Beratungszentrum gescannten deutschen Rechner waren so infiziert, dass sie das Zeug zum "Zombierechner" hatten. Ihre Infektion mit Schad-Software war also so weit fortgeschritten, dass sie von Cyber-Kriminellen jederzeit als Teil eines sogenannten Botnets missbraucht werden konnten. Verringerte Geschwindigkeit beim Laden von Internet-Seiten oder anderen Inhalten kann ein erstes Warnsignal sein. Häufigste Ursachen für die Infektion: veraltete Betriebssysteme und Browser, fehlende Anti-Viren-Software und Firewalls sowie ein allzu argloser Umgang mit E-Mails. Grund genug für Vodafone, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Aber wie wird der eigene Rechner überhaupt zum Botnet-Opfer? Ein unbedachter Klick auf einen Link oder einen virenverseuchten Anhang in einer E-Mail kann schon genügen. Auch bei aktiviertem Anti-Virenprogramm können einzelne Viren durchschlüpfen: Frisch programmierter Schad-Code ist selbst den namhaftesten Herstellern von Schutzprogrammen für eine kurze Weile unbekannt. Deshalb sind nicht nur technische Maßnahmen wichtig. Umsichtiges Verhalten beim Surfen im Netz ist ebenso entscheidend. Die gute Nachricht: Sie können sich selbst einfach schützen.

Der erste Baustein: Schwachstellen prüfen und beheben
Legen Sie die Grundlage für alle weiteren Schritte: Machen Sie sich ein Bild vom Sicherheitsstatus Ihres Rechners und prüfen Sie, ob er Teil eines Botnets ist. Scannen Sie ihn dafür auf Sicherheitsschwachstellen. Nutzen Sie dafür und für die direkte Behebung der Schwachstellen beispielsweise den kostenlosen Online-Scan, den Sie in unseren Sicherheitsservices finden.

Der zweite Baustein: Schutz nachhaltig aufbauen

1. Benutzen Sie ein Antiviren-Produkt, um Ihre Geräte geschützt zu halten. Gratis-Virenprogramme können oft gute Dienste leisten. Die bessere Erkennung erzielen aber in aller Regel kommerzielle Anti-Viren-Programme.
2. Ganz wichtig und einfach: Aktualisieren Sie für das Betriebssystem (wie bspw. Windows, iOS, Android) Ihres Geräts und für Ihren Browser (wie bspw. Internet Explorer, Safari oder Mozilla) die Sicherheitsupdates. So erhalten Sie automatisch sogenannte "Patches" (engl. für Pflaster), die Schwachstellen Ihres Betriebssystems automatisch reparieren.
3. Aktivieren Sie die Firewall Ihres Betriebssystems oder Ihres Sicherheitsproduktes.

Der dritte Baustein: Surfen mit Umsicht
Seien Sie vorsichtig bei allen E-Mails mit Links und Anhängen. Klicken Sie nicht unbedacht auf Anhänge oder Links in E-Mails. Das gilt vor allem für E-Mails von unbekannten Absendern. Denken Sie daran, dass auch die E-Mail-Adresse des Absenders gefälscht sein kann. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn man Sie dazu auffordert, so schnell wie möglich Ihre persönlichen Daten anzugeben, weil sonst irgendetwas "Schlimmes" passiert, wie bspw. die Sperrung Ihres Kundenkontos. Im Zweifel geben Sie die gewünschte Internet-Adresse manuell ein. Sehr oft stellt sich dann heraus, dass mit Kundenkonto & Co. alles in bester Ordnung ist.