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Vier luftig bekleidete Maklerinnen
Gru und die Minions
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The Nun bei Netflix: Wie viel Wahrheit steckt im Conjuring-Spin-off?

Über den Hor­ror­film The Nun, der ab dem 10. Mai endlich bei Net­flix ver­füg­bar ist, berichtete Regis­seur Corin Hardy, dass er während des Drehs von Geis­tern am Set heimge­sucht wurde. Ob das im Zusam­men­hang mit ein­er wahren Geschichte des neuen Con­jur­ing-Films ste­hen kön­nte?

The Nun und viele weit­ere Serien kannst Du übri­gens auf Deinem Net­flix-Account auch mit Voda­fones GigaTV sehen.

Es sei in einem der tief­sten und dunkel­sten Kor­ri­dore in der alten transsil­vanis­chen Schlos­san­lage passiert, berichtet The Nun-Regis­seur Corin Hardy: Dort hätte die Film-Crew hart daran gear­beit­et, eine Szene im selb­ster­nan­nten „Kor­ri­dor der Kreuze“ zu fil­men.

Er selb­st habe sich daraufhin in einen Raum voller Mon­i­tore ver­zo­gen, um nicht im Bild zu ste­hen. In dem kleinen Neben­raum sei es zwar stock­dunkel gewe­sen. Den­noch habe er die bei­den dort sitzen­den Män­ner, die er zunächst für rumänis­che Ton­meis­ter gehal­ten habe, erkan­nt und gegrüßt, ihnen dann aber den Rück­en zuge­wandt.

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Selt­same Dinge gin­gen laut Regis­seur im „Kor­ri­dor der Kreuze” während des Drehs zu The Nun vor | © Warn­er Bros. Pic­tures

„Schließlich hat­ten wir die Szene so abge­dreht, wie ich mir es vorgestellt hat­te und ich fragte die Män­ner hin­ter mir, ob sie den let­zten Shot gese­hen hät­ten. Doch als ich mich umdrehte, war da nie­mand mehr. Dabei hät­ten sie den Raum nicht ver­lassen kön­nen, ohne durch die Tür zu treten - und die war direkt vor mein­er Nase“, berichtet der Hor­ror-Spezial­ist über den Dreh seines brand­neuen Kinofilms. 

Im Inter­view mit Cin­emablend hat er auch gle­ich eine passende Erk­lärung parat: „Ich kön­nte mir vorstellen, dass es rumänis­che Sol­dat­en waren. Dieses Schloss war früher schließlich mal eine Art Waf­fen-Bunker und der Tod war hier all­ge­gen­wär­tig. Ich glaube, das waren ein paar tote Rumä­nen, die sich wohl ein­fach den Dreh von The Nun anse­hen woll­ten.“

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Unheim­liche gespen­stis­che Erschei­n­un­gen erschw­eren die Ermit­tlungsar­beit in The Nun| © Warn­er Bros. Pic­tures

The Nun-FSK: Altersfreigabe in alter Conjuring-Tradition dank Nonnen-Dämon Valak

Das hätte wohl so manch­er Hor­ror-Fan min­destens genau­so gerne getan. Schließlich ste­ht der neueste Spin-off des Con­jur­ing-Uni­ver­sums in direk­tem Zusam­men­hang mit Con­jur­ing 2 und Annabelle: Cre­ation und bekam von der FSK sog­ar dieselbe Alters­freiga­be ab 16 Jahren aufge­drückt. Die Con­jur­ing-Filme, die aktuell als das erfol­gre­ich­ste Hor­ror-Fran­chise weltweit gel­ten, knack­ten mit ihrem let­zten Release Annabelle: Cre­ation die eine Mil­liarde-Dol­lar-Gren­ze der inter­na­tionalen Gesamtein­nah­men.

In bei­den Fil­men tauchte die Fig­ur der dämonis­chen Nonne bere­its auf und ließ Geis­ter­jägerin Lor­raine War­ren (Vera Farmi­ga) das Blut in den Adern gefrieren. Was es mit der ein­prägsamen Hor­ror­fig­ur auf sich hat, wurde in den auf wahren Begeben­heit­en beruhen­den Fil­men bish­er noch nicht aufgelöst. Somit soll The Nun im Con­jur­ing-Uni­ver­sum ein entschei­den­des Puz­zleteil für Fans bieten.

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Schwest­er Irene (Tais­sa Farmi­ga) wird von der Dämo­nen-Nonne Valak (Bon­nie Aarons) heimge­sucht | © Warn­er Bros. Pic­tures

Die Handlung von The Nun: Der Name der Rose meets Conjuring

Rumänien in den 50er-Jahren: Als sich eine junge Nonne in einem Kloster das Leben nimmt, schickt der Vatikan einen katholis­chen Priester (Demián Bichir) mit bewegter Ver­gan­gen­heit sowie eine junge Nonne in Spee (Tais­sa Farmi­ga) direkt an jenen unheim­lichen Ort, um die Gründe für den Selb­st­mord aufzudeck­en.

Vor Ort kom­men sie außer­dem einem schreck­lichen Orden und nicht zulet­zt der grausamen Wahrheit über die Ursprünge des Klosters auf die Spur. Bis heute geis­tert eine bösar­tige Macht in Form ein­er dämonis­chen Nonne (Bon­nie Aarons) durch die Mauern des ural­ten Gebäudes, die jeden heim­sucht, der die Abtei betritt …

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Nächtliche Fried­hof­szenen häufen sich im Hor­ror­film The Nun | © Warn­er Bros. Pic­tures

Trailer aus der Hölle: Beruht auch The Nun auf wahren Begebenheiten?

Das Con­jur­ing-Fran­chise, das auch in unseren 7 gruselig­sten Hor­ror-Fil­men vertreten ist, gehört zu der Art von Fil­men, die lose auf wahren Begeben­heit­en beruhen. Im Mit­telpunkt ste­hen die ange­blichen Spuk­er­schei­n­un­gen und Schilderun­gen der US-amerikanis­chen Fam­i­lie Per­ron, die im Jahr 1970 mit ihren fünf Töchtern in ein altes Farmhaus in Har­risville im US-Bun­desstaat Rhode Island zog.

Roger und Car­olyn Per­ron wandten sich damals mit ihren über­natür­lichen Prob­le­men an die selb­ster­nan­nten Geis­ter- und Dämo­nen­jäger Lor­raine und Ed War­ren, die sich übri­gens auch mit den ange­blichen realen Geschehnis­sen um den Hor­ror­film Ami­tyville Hor­ror - Eine wahre Geschichte vor Ort auseinan­der­set­zten.

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Auch wenn es zahlre­iche Kri­tik­er und berechtigte Zweifel gibt, die vor allem auf die höchst rentablen Buchverkäufe der War­rens und der Per­rons hin­weisen, beruhen zumin­d­est Teile der Geschichte auf wahren Ereignis­sen.

Die Hor­ror­fig­ur der dämonis­chen Nonne aus dem Hor­rorschock­er The Nun entsprang laut der Enter­tain­ment-Plat­tform Hol­ly­wood vs. His­to­ry Schilderun­gen von Lor­raine War­ren - zumin­d­est, wenn man Hor­ror-Mogul James Wan Glauben schenken will.

War­ren zufolge sei sie mehrmals von ein­er ähn­lichen gespen­stis­chen Erschei­n­ung heimge­sucht wor­den. Das Con­jur­ing-Fran­chise schuf daraus die schwarz­gesichtige Nonne mit den dämonisch-gel­ben Augen und den beein­druck­enden Beißerchen.

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Bei der Maske han­delt es sich übri­gens in erster Lin­ie um Make-up, Kon­tak­tlin­sen und eine eine Prothese, um die Augen­brauen der Schaus­pielerin Bon­nie Aaarons gän­zlich ver­schwinden zu lassen. Auch der ein oder anderen CGI-Effekt ließ die Hor­rornonne zum Leben erweck­en. So ent­stand für die Lein­wand eine dur­chaus ein­prägsame und schauer­liche neue Hor­ror­fig­ur, die selb­st in den besten Grusel­streifen noch ihres­gle­ichen sucht.

Schon lange vor dem Kinos­tart des neuen Con­jur­ing-Schock­ers hat­te genau diese Fig­ur in einem für mobile Endgeräte spezial­isierten Clip übri­gens für reich­lich Aufruhr im Social Web gesorgt. Die Video­plat­tform Youtube hat­te den mit einem hefti­gen Non­nen-Jump-Scare verse­henen Teas­er wegen laut­starken Protesten von der Web­seite ver­ban­nen müssen.

User wiesen darauf hin, dass der Inhalt des Clips ohne Alters­beschränkung gegen die soge­nan­nte Shock­ing Con­tent Pol­i­cy ver­stoße. Von da an war dem neuesten Teil von Wans Hor­ror-Uni­ver­sum umso mehr medi­ale Aufmerk­samkeit sich­er.

Wahre Geschichte einer Nonne? - Der Dämon Valak in der Mythologie

Die schauder­hafte Non­nen­fratze, die für die Con­jur­ing-Welt erschaf­fen wurde, hat allerd­ings kaum etwas mit der lit­er­arischen Vor­lage des Dämons Valak gemein. Der wurde bere­its im 17. Jahrhun­dert im soge­nan­nten höl­lis­chen Lexikon, ein­er Abhand­lung über ver­schieden­ste Dämo­nen aus diversen Mytholo­gien, erwäh­nt.

Im dämo­nolo­gis­chen Schriftwerk The Less­er Key of Solomon, damals auf Hebräisch, Latein und Griechisch erhältlich, wird der Dämon Valak als der „Präsi­dent der Hölle” beze­ich­net. Diesen ural­ten Beschrei­bun­gen zufolge, führt er Legio­nen von dämonis­chen Krea­turen an. Sein Antlitz gle­icht laut diesen Aus­führun­gen dem eines kleinen Kindes mit Engels­flügeln, das auf einem zweiköp­fi­gen Drachen reit­et.

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Der Dämon Valak aus der griechis­chen Mytholo­gie | © Wikipedia, Pub­lic Domains

So bleibt der Wahrheits­ge­halt um die Grusel­nonne auf die nicht beleg­baren Schilderun­gen von Geis­ter­jägerin Lor­raine War­ren und mys­tis­che Über­liefer­un­gen beschränkt. Auch die gestalt­wan­d­lerischen Fähigkeit­en von Valak in den Con­jur­ing-Fil­men, wohnt dem kindlichen Dämon aus den Sagen übri­gens nicht inne.

Diese Eigen­schaft gehört eben­falls lediglich zu James Wans fan­tasievollem Con­jur­ing-Fran­chise. Und obwohl Valak so manch­es Leben im Con­jur­ing-Spin­off aus­löscht, kann sie es übri­gens noch lange nicht mit dem Kill-Count der größten Hor­ror-Iko­nen aufnehmen.

The Nun - der Drehort: Renaissance-Schloss Burg Hunedoara

Auch die Geschichte um die Novizin­nen-Rolle von Amer­i­can Hor­ror Sto­ry-Star Tais­sa Farmi­ga und the katholis­chen Priester Burke (Demi­an Bichir) ist frei erfun­den. Umso real­er kommt dafür der span­nende Drehort daher: Die rumänisch-mit­te­lal­ter­liche Gotik-Renais­sance-Burg Hune­doara diente als über­aus überzeu­gende Drehkulisse mit­ten im sagenum­wobe­nen Transsil­vanien. 

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Drehort mit einzi­gar­tigem Charak­ter: Das märchen­hafte Schloss Hune­doara in Transsil­vanien| © Warn­er Bros. Pic­tures

Über 7000 Touris­ten pil­gern jährlich zu dem märchen­haften Schloss, das eine bewegte und einzi­gar­tige Geschichte zu bieten hat. Wohlge­merkt enthält allerd­ings auch die wed­er blutrün­stige Grusel­non­nen noch eine Novizin mit seherischen Fähigkeit­en.

Ein kleines Detail aus der Burggeschichte wurde immer­hin im Film erhal­ten: Schwarze Raben stellen in The Nun ein wiederkehren­des Motiv dar. Die Raub­vögel spie­len auch in ein­er der zahlre­ichen geheimnisvollen Sagen und Geschicht­en um das Schloss eine wichtige Rolle.

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Die rumänisch-mit­te­lal­ter­liche Gotik-Renais­sance-Burg Hune­doara diente als Drehort | © Wikipedia/ Carcea Daniel

Zugegeben, so manch­er würde sich an einem der schön­sten Mam­ma Mia!-Drehorte sich­er deut­lich wohler fühlen, als in einem transsil­vanis­chen Schloss aus dem 14. Jahrhun­dert. Das weiß seinen Besuch­ern heute aber immer­hin noch von skru­pel­losen Burgher­ren, tapfer­en Gefan­genen und schlauen Feen und Raben zu erzählen. Heute wird die Burg nicht nur Touris­ten zugänglich gemacht, son­dern auch für immer mehr Film-Crews ein­heimis­ch­er und inter­na­tionaler Pro­duk­tio­nen.

In The Nun erlebt die märchen­hafte Burg allerd­ings mit Abstand ihren bish­er größten Auftritt vor laufend­er Kam­era. Und obwohl dieser charak­ter­starke Drehort für das Con­jur­ing-Fran­chise in der Real­ität nicht mit dämonis­chen Schauer­non­nen auf­fahren kon­nte, gespen­stis­che Gäste gab es laut Regis­seur Corin Hardy bei den Drehar­beit­en ja den­noch genug.

Nicht nur The Nun ent­führt uns nach Transsil­vanien. Auch Net­flix’ Hor­rorserie Drac­u­la spielt im Land der Hor­rorgeschicht­en. Wir ver­rat­en, warum Du Drac­u­la sehen musst!

The Nun 2 - der Start: Wann kommt die Fortsetzung?

Der große Erfolg des Con­jur­ing-Spin-offs The Nun ließ nicht lange auf sich warten. Der Hor­rorschock­er um die Grusel­nonne legte trotz schwach­er Kri­tiken den bish­er erfol­gre­ich­sten Start aller Filme aus dem Con­jur­ing-Uni­ver­sum hin und sorgte für ein Ein­spiel­ergeb­nis von 53,5 Mil­lio­nen US-Dol­lar bei einem Bud­get von 22 Mil­lio­nen US-Dol­lar.

Klar, dass dieses Con­jur­ing-Spin-off erst recht einen zweit­en Teil bekom­men würde. Ein konkretes Start­da­tum wurde bish­er allerd­ings noch nicht fest­gelegt. Sich­er ist, dass Hor­ror-Fans sich noch eine Weile gedulden müssen. Es dürfte mit einem Start wahrschein­lich im Herb­st 2021 zu rech­nen sein.

Was den Cast ange­ht, so dür­fen wir wohl mit ein­er eher untyp­is­chen Beset­zung für einen Hor­ror­film rech­nen, den in The Nun über­lebten alle Haupt­fig­uren. Dem­nach dürften Tais­sa Farmi­ga als Schwest­er Irene, Demián Bichir als Pater Burke und Jonas Blo­quet als Frenchie für eine Fort­set­zung zurück­kehren. Auch Bon­nie Aarons wird sich ein weit­eres Mal hin­ter dem dämonis­chen Make-up der Hor­rornonne ver­ber­gen.

Offiziell bestätigt wur­den diese Angaben bish­er zwar noch nicht, doch das Ende der Geschichte aus The Nun lässt im Grunde keine andere Schlussfol­gerung bezüglich des Casts zu, der in The Nun 2 noch eine weit­ere Geschichte zu erzählen haben wird.

GigaTV Film-Highlights

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