Das Bild zeigt eine Szene aus dem Film Black Panther

Filme zur Wiedervereinigung: Unsere Top 5 zum Tag der Deutschen Einheit

Geschicht­en „von drüben“ gibt es viele – auch in Fil­men. Dort spielt neben fes­sel­nden Schick­salen aus der DDR auch die deutsche Wiedervere­ini­gung eine wichtige Rolle. Zum Tag der Deutschen Ein­heit haben wir Dir die besten Filme zur Wiedervere­ini­gung her­aus­ge­sucht – vom alltäglichen Wahnsinn über Herz­schmerz bis hin zum Trauer­spiel.

Seit 1990 feiert die Bun­desre­pub­lik Deutsch­land am 3. Okto­ber den Tag der Deutschen Ein­heit. Seit über vier Jahrzehn­ten beleucht­en auch Film­schaf­fende viele ver­schiedene Aspek­te und Facetten der DDR-Zeit. Wir stellen Dir die besten fünf Filme zur Wiedervere­ini­gung vor.

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1) Bal­lon (2018): Preis­gekrön­ter DDR-Thriller nach wahren Begeben­heit­en

1979: Zwei Fam­i­lien wagen den Fluchtver­such. Mit einem selb­st­ge­baut­en Heißluft­bal­lon wollen die Fam­i­lien Strelzyk und Wet­zel aus Thürin­gen in der DDR „rüber“ nach West­deutsch­land fliehen. Kurz vor dem Start über­legen es sich die Wet­zels anders. Fam­i­lie Strelzyk wagt es, scheit­ert aber. Der Bal­lon stürzt ab. Sie über­leben mit leicht­en Blessuren, befind­en sich nun aber in ständi­ger Angst vor der Staatssicher­heit (Stasi), die in dem Fall ermit­telt und den Kreis der Verdächti­gen schnell enger zieht. Die Fam­i­lien beschließen, es ein zweites Mal zu ver­suchen. Die Zeit drängt und das Katz-und-Maus-Spiel mit der Stasi entwick­elt sich zu einem Thriller par excel­lence.

In "Ballon", den Du in unseren Film-Highlights zum Tag der Deutschen Einheit findest, wagen zwei Familien die Flucht aus der DDR mit einem Heißluftballon.

Für den Fluchtver­such ist der Bal­lon an das Auto ange­bracht. — Bild: Stu­dio­canal GmbH

Falls Du Dich nach noch mehr Unter­hal­tung am Feiertag sehnst, schau doch mal in der Voda­fone Videothek vor­bei. Dort find­est Du neben „Bal­lon“ noch weit­ere Film-High­lights auf Abruf.

2) Good Bye, Lenin! (2003): Ostal­gie als Tragikomödie

Alexan­der (Daniel Brühl) ste­ht in „Good Bye, Lenin“ vor einem Prob­lem: Die Mauer ist weg. Eigentlich ein schönes Ereig­nis. Seine Mut­ter Chris­tiane (Katrin Sass) darf das allerd­ings nicht erfahren. Kurz vor dem Mauer­fall 1989 fiel Chris­tiane infolge eines Herz­in­fark­tes ins Koma und hat die Wende nicht mit­bekom­men. Die Infor­ma­tion über die Wiedervere­ini­gung kön­nte bei der sen­si­blen Pati­entin allerd­ings erneut einen Herz­in­farkt aus­lösen. Mit dieser Aus­sicht gaukelt Alex ihr nun vor, die DDR sei nach wie vor intakt. Dafür stellt er Nachricht­ensendun­gen nach, besorgt Spree­waldgurken und ver­anstal­tet das sozial­is­tis­chste Kasper­le-The­ater, das die Welt je gese­hen hat. Der Film von Regis­seur Wolf­gang Beck­er nach einem Drehbuch von Bernd Licht­en­berg wurde inter­na­tion­al aus­geze­ich­net, darunter mit dem franzö­sis­chen César und dem Euro­pean Film Award.

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3) Das Leben der Anderen (2006): Spi­onage­dra­ma mit inter­na­tionalem For­mat

Ein Film mit inter­na­tionaler Bekan­ntheit ist „Das Leben der Anderen“ von Drehbuchau­tor und Regis­seur Flo­ri­an Henck­el von Don­ners­mar­ck. Das Spi­onage­dra­ma skizziert das Leben von Gerd Wiesler (Ulrich Mühe), Haupt­mann der Staatssicher­heit in der DDR. Im Jahr 1984 bekommt er den Auf­trag, den The­ater­schrift­steller Georg Drey­man zu bespitzeln. Da Wiesler selb­st ein eher ein­sames und wenig aufre­gen­des Leben führt, ist er fasziniert von der frem­den Kun­st- und Kul­tur-Szene. Sein Welt­bild gerät ins Wanken, als er fest­stellt, dass sein Auf­trag den per­sön­lichen Zie­len ein­er höheren Instanz dienen soll. Das Leben der Anderen gewann unter anderem den Oscar als bester fremd­sprachiger Film und zahlre­iche renom­mierte deutsche Film­preise.

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4) Son­nenallee (1999): Ein Com­ing-of-Ost-Film

Wie sah die Jugend in der DDR wohl aus? Trist und grau? Natür­lich nicht! In ihrem Episo­den­film „Son­nenallee“ zeigen die Mach­er Lean­der Hauß­mann, Detlev Buck und Thomas Brus­sig Eska­paden ver­schieden­er Jugendlich­er. Diese sind meist um die titel­gebende Son­nenallee herum ange­siedelt. In dieser Straße befand sich zu DDR-Zeit­en ein­er der Gren­zübergänge nach West-Berlin. Lean­der Hauß­mann zeigte ein glück­lich­es Händ­chen beim Cast­ing. In den Haup­trollen spie­len Darsteller, die in Son­nenallee teil­weise ihr Debüt geben, mit­tler­weile aber renom­mierte deutsche Charak­terköpfe sind; darunter Robert Stad­lober und Alexan­der Scheer.

5) Gun­der­mann (2018): Biografie zwis­chen Bag­ger, Stasi und Gitarre

Ger­hard Gun­der­mann (Alexan­der Scheer) bedi­ent tagsüber den Braunkohle­bag­ger und abends seine Gitarre. Die Lieder von ihm erzählen authen­tisch den All­t­ag im Osten. In ver­schiede­nen Episo­den berichtet der Film „Gun­der­mann“ von den Prob­le­men, die Ger­hard in der DDR hat. Als Inof­fizieller Mitar­beit­er (IM) der Staatssicher­heit bespitzelt er Freund:innen, als Men­sch mit Hal­tung eckt er bei der Staatspartei SED an und seine Exzen­trik macht ihm das Beziehungsleben schw­er.

Mehr intime Ein­blicke in das Leben von Musiker:innen, find­est Du in unser­er Watch­list „Net­flix: Die besten Musik­filme und Konz­ert­doku­men­ta­tio­nen“.

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Schaust Du auch Filme zur Wiedervere­ini­gung zum Tag der Deutschen Ein­heit? Lass uns wis­sen, welchen sehenswerten Streifen wir in unser­er Liste vergessen haben.

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