Superheld:in Black Panther
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Black Panther: Wakanda Forever | Kritik: Ein Blick zurück und große Schritte nach vorne

Regis­seur Ryan Coogler set­zt bei der Fort­set­zung des „Black Panter“-Epos da an, wo Chad­wick Bose­mans Ver­mächt­nis endet. „Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er“ schaut kurz zurück und stürzt sich anschließend in ein Action-Feuer­w­erk. Ob das für einen guten zweit­en Teil aus­re­icht, erfährst Du in unser­er Kri­tik zu Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er.

Ein Jahr ist seit dem über­raschen­den Tod von König T’Chal­la alias Black Pan­ther (Chad­wick Bose­man) ver­gan­gen. Die wichtig­sten Indus­tri­es­taat­en der Welt haben beschlossen, dass Wakan­da nun endlich den Rohstoff Vibra­ni­um teilen soll. Doch Köni­gin Ramon­da (Angela Bas­sett) gibt ihnen eine Absage. Was die Regentin nicht weiß, ist, dass Wissenschaftler:innen bere­its mit Hil­fe ein­er neuen Mas­chine nach weit­eren Vibra­ni­um-Vorkom­men gesucht haben und dabei fündig gewor­den sind. Als die Forschungssta­tion ange­grif­f­en wird, ste­ht für die Welt der Übeltäter schnell fest: Wakan­da muss dahin­ter­steck­en. In Wahrheit sind aber Namor (Tenoch Huer­ta) alias K’uk’ulkan und seine Krieger:innen dafür ver­ant­wortlich. Denn die gefun­de­nen Ressourcen sind im Besitz von seinem Unter­wasser­volk. Um den Abbau zu ver­hin­dern, hat es Namor auf die junge Wis­senschaft­lerin Riri (Dominique Thorne) abge­se­hen, die für die Entwick­lung der Mas­chine ver­ant­wortlich ist. T’Chal­las Schwest­er Shuri (Leti­tia Wright) nimmt Riri unter ihre Fit­tiche und ver­sucht den Vorkomm­nis­sen auf den Grund zu gehen. Das gefällt Namor natür­lich gar nicht und er dro­ht sowohl Wakan­da als auch der ganzen Welt mit einem Krieg.

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Black Panther: Wakanda Forever: Eine Schweigeminute für Chadwick Boseman

Nach Chad­wick Bose­mans Tod war nicht klar, ob und wie es mit der Sage um den Black Pan­ther weit­erge­hen soll. Regis­seur Ryan Coogler, der bere­its im ersten Black Pan­ther-Film Regie führte, hat einen Weg gefun­den den beliebten Charak­ter gebührend zu ver­ab­schieden und mit Wakan­da For­ev­er nach vorne zu schauen.

Nach der Trauerz­er­e­monie, mit der der Film begin­nt, erwartet Dich nicht das übliche Mar­vel-Uni­ver­sums-Intro mit ver­schiede­nen Superheld:innen und der bekan­nten Musik. Vielmehr wid­met sich dieser Vorspann ver­schiede­nen Szenen aus Black Pan­ther, unter­malt mit dem Sound von einem Wind­hauch. In den fol­gen­den zweiein­halb Stun­den wird der über­raschende Tod zwar immer mal wieder aufge­grif­f­en, ist aber glück­licher­weise nicht das Haupt­the­ma. Zumin­d­est nicht auf den ersten Blick. Wenn Du die Befürch­tung gehabt haben soll­test, dass sich der zweite Black Pan­ther-Film zu sehr auf das Ver­mächt­nis von Chad­wick Bose­man besin­nt und somit zu sehr in pathetis­chen Kitsch abrutscht, kön­nen wir Dich beruhi­gen: Das ist nicht der Fall. Viel mehr behältst Du Bose­man würde­voll im Kopf. Er ist (nicht nur für die Zuschauen­den) eher ein Geist und kein zen­traler Charak­ter.

Königin Ramonda wird von Kriegerinnen flankiert

Köni­gin Ramon­da (Angela Bas­sett) sitzt auf dem Thron von Wakan­da. — Bild: © 2022 MARVEL.

Spektakuläre Action mit ganz neuem Supervolk

Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er legt nach dem Vorspann so richtig los: Inner­halb weniger Minuten lernst Du Namor und seine blaue Gefol­gschaft ken­nen. Das an die Maya-Kul­tur angelehnte Volk macht schnell klar, wie mächtig es ist. Ger­ade diese Action-Szenen, in denen die Krieger:innen der Unter­wasser­stadt Talo­can gegen die von Wakan­da antreten, sind spek­takulär insze­niert. Wasser­bomben tre­f­fen auf High­tech-Speere, die Du schon aus dem ersten Teil ken­nen kön­ntest.

Ein wenig ermü­dend hinge­gen sind die Szenen, in denen Riri gemein­sam mit Shuri an neuen Anzü­gen und weit­eren Din­gen – die wir Dir aus Spoi­l­er­grün­den nicht aufzählen möcht­en – bastelt. Diese hät­ten dur­chaus kürz­er aus­fall­en kön­nen, da Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er mit über zweiein­halb Stun­den eh sehr lang gewor­den ist.

Starke Anführerinnen ohne Übertreibung

Dir haben bere­its die starken weib­lichen Charak­ter im ersten Film gefall­en? Pri­ma, denn in Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er geben unter anderen Leti­tia Wright, Angela Bas­sett, Lupi­ta Nyong’o und Danai Guri­ra noch mehr Gas. Das geschieht ganz ohne Übertrei­bung, denn auch ihre männlichen Mit- beziehungsweise Gegen­spiel­er, allen voran ein unglaublich stark­er Tenoch Huer­ta, kom­men aus­re­ichend zu Wort. Wie gut Huer­tas schaus­pielerische Dar­bi­etung ist, kommt zum Beispiel zum Vorschein, wenn er als rach­süchtiger Anführer ver­sucht, Shuri klarzu­machen, woher sein Hass kommt. Hier trumpft er durch seine kantige Mimik auf.

Wirk­lich vom Hock­er gehauen hat uns allerd­ings Leti­tia Wright, die als Prinzessin Shuri die Haup­trol­le übern­immt. Sowohl allein als auch im Zusam­men­spiel mit Lein­wand­mut­ter Angela Bas­sett oder mit ihrer Beschützerin Okoye, gespielt von Danai Guri­ra, überzeugt die 29-Jährige. Durch Ein­füh­lungsver­mö­gen, gepaart mit Witz, ger­ade zwis­chen Shuri und Okoye, bringt Regis­seur Coogler starke Frauen­pow­er auf die Lein­wand. Generell ist es ihm gelun­gen, dass Frauen die Führung in diesem Film über­nom­men haben, ohne daraus ein riesen Bohei zu machen.

Prinzessin Shuri (Letitia Wright) und ihre Leibwächterin Okoye (Danai Gurira) stehen vor einem Auto

Die Szenen mit Prinzessin Shuri (Leti­tia Wright) und ihrer Leib­wäch­terin Okoye (Danai Guri­ra) sind ein High­light! — Bild: © 2022 MARVEL.

Black Panther: Wakanda Forever in der Kritik: Unser Fazit

Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er hat uns pos­i­tiv über­rascht. Wir waren uns nicht sich­er, wie die Geschichte ohne Bose­man weit­erge­hen soll und Ryan Coogler hat eine unter­halt­same und mitreißende Antwort darauf geliefert. Ein­er­seits ver­ab­schiedet sich Wakan­da For­ev­er vom alten Black Pan­ther, ander­er­seits läutet der Streifen eine inter­es­sante Zukun­ft ein, die Charak­tere ins Zen­trum rückt, die viel zu lange unter­repräsen­tiert waren. Dabei fehlt es wed­er an Action noch an Sto­ry und selb­st die lan­gat­migeren Pas­sagen sind aushalt­bar. So kann es gerne mit dem MCU weit­erge­hen!

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Black Pan­ther: Wakan­da For­ev­er

Genre: Action
Bun­desstart: 9. Novem­ber
Laufzeit: 162 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Regie: Ryan Coogler
Drehbuch: Stan Lee, Ryan Coogler

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