Ein Mann steht in der Küche, trinkt Kaffee und surft am Smartphone
© iStock/stockbusters
Jemand hält ein Smartphone in der Hand, dessen Marke unerkennbar ist

Android 16: Das erwartet Dich mit dem großen Update

Google arbeit­et fleißig an Android 16, das im Som­mer 2025 erscheinen soll. Und wir haben bere­its einen ersten Blick auf die neue Ver­sion und ihre Funk­tio­nen bekom­men. Hier erfährst Du, was wir zu Release-Ter­min, neuen Fea­tures und unter­stützten Geräten wissen.

Android 15 ist offiziell: Das große Update im Überblick

Das Wichtigste in Kürze

  • Android 16 soll im Juni 2025 erscheinen.
  • Direkt zum Start des Roll-outs sind aber wohl nicht alle neuen Funk­tio­nen verfügbar.
  • Google hat für die kom­mende Android-Ver­sion ein neues Design entwickelt.
  • Außer­dem möchte Google das Betrieb­ssys­tem mit dem Update noch sicher­er machen.

Release-Termin: Google kündigt Android 16 für Juni 2025 an 

Google hat mit­tler­weile bestätigt, dass die neue Android-Ver­sion im Juni 2025 aus­rollen soll. Einen konkreten Veröf­fentlichung­ster­min gibt es noch nicht, allerd­ings kön­nte es Gerücht­en zufolge der 3. Juni 2025 wer­den. Die Pix­el-Smart­phones von Google dürften das Update wie gewöhn­lich als erstes erhalten.

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Aber: Einige neue Android-Fea­tures sind wohl nicht direkt zum Start des Roll-outs im Juni ver­füg­bar. Dazu zählt zum Beispiel das neue Design (dazu gle­ich mehr).

Welche Geräte bekommen das Android-Update? 

Die ersten Geräte, die ein großes Android-Update bekom­men, sind in der Regel die Smart­phones und Tablets von Google. Das sind im Fall von Android 16: 

  • Pix­el 6a, Pix­el 6 und Pix­el 6 Pro 
  • Pix­el 7a, Pix­el 7 und Pix­el 7 Pro 
  • Pix­el 8a, Pix­el 8 und Pix­el 8 Pro 
  • Pix­el 9, Pix­el 9 Pro, Pix­el 9 XL, Pix­el 9a und Pix­el 9 Pro Fold 
  • Pix­el Fold 
  • Pix­el Tablet 

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Auf den kom­menden Pix­el-10-Mod­ellen ist Android 16 wahrschein­lich schon vorinstalliert.

Tipp: An ander­er Stelle auf fea­tured find­est Du eine Liste mit Smart­phones von Sam­sung & Co., für die wir das Update auf Android 16 erwarten.

Pixel 9 in der Farbe "Peony"

Das Pix­el 9 (hier in der Farbe „Peony”) dürfte eins der ersten Android-Geräte sein, das Android 16 erhält. — Bild: Google

Welche Neuerungen bietet Android 16?

In den let­zten Monat­en haben wir dank der Beta bere­its einen guten Ein­druck davon bekom­men, was für Android 16 konkret geplant ist. Inzwis­chen hat Google weit­ere Details bekanntgegeben.

Im Fol­gen­den erfährst Du, welche Funk­tio­nen mit Android 16 auf Dein Android-Handy erscheinen sollen. Bedenke, dass die hier erwäh­n­ten Fea­tures noch in der Betaphase steck­en. Es gibt keine Garantie, dass sie mit der finalen Ver­sion von Android 16 auch tat­säch­lich erscheinen. Einige Funk­tio­nen kön­nten zudem – zumin­d­est für eine Weile – exk­lu­siv für die Pix­el-Smart­phones von Google bleiben.

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Neuer Look für das Betriebssystem: Google kündigt Material 3 Expressive Design an

Google hat im Mai 2025 ein neues Design vorgestellt – und will es mit Android 16 ein­führen. Es heißt Mate­r­i­al 3 Expres­sive Design und baut auf dem bekan­nten Mate­r­i­al You auf. Ins­ge­samt erwarten Dich inten­si­vere Far­ben, die Du auch selb­st anpassen kannst. Außer­dem gibt es neue Ani­ma­tio­nen und hap­tis­che Feed­backs, wenn Du mit Ele­menten wie Benachrich­ti­gun­gen auf Deinem Android-Gerät interagierst.

Die Benachrich­ti­gungsleiste bekommt einen Unschär­fe­ef­fekt, der ihr mehr Tiefe ver­lei­ht. Es gibt auch dynamis­che Farbthe­men, die nach und nach in die ver­schiede­nen Google-Apps einziehen sollen.

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Darüber hin­aus will Google mit Android 16 auch die Schnelle­in­stel­lun­gen verbessern. Unter anderem kannst Du kün­ftig die Größe der Kacheln in den Schnelle­in­stel­lun­gen ändern; außer­dem gibt es neue Schal­ter für WLAN und Blue­tooth sowie einen über­ar­beit­eten Helligkeitsregler.

Google will das neue Android-Design später im Jahr 2025 ein­führen (via Android Author­i­ty). Möglicher­weise rollt es im Rah­men von Android 16.1 aus.

Live-Updates: Handydisplay zeigt Echtzeit-Informationen an

Google will mit Android 16 eine neue Funk­tion namens „Live-Updates” ein­führen: Sie zeigt wichtige Echtzeit-Infor­ma­tio­nen zu aus­gewählten Apps auf dem Dis­play an und ste­ht unter anderem Nav­i­ga­tions- und Liefer­di­enst-Apps zur Ver­fü­gung. Du kön­ntest mit ihr also zum Beispiel eine Essensliefer­ung verfolgen.

Battery Health: Wie ist der Zustand des Handyakkus?

Mit Android 16 will Google auch eine neue Funk­tion namens „Bat­tery Health” aus­rollen: Mit ihr kannst Du direkt im Sys­tem sehen, wie fit der ver­baute Akku noch ist. Unter anderem erhältst Du Infor­ma­tio­nen zu sein­er Lebens­dauer und seinem Produktionsdatum.

Die neue Funk­tion unter­stützen bis­lang aber nur jün­gere Pix­el-Mod­elle wie das Pix­el 9 und das Pix­el 8a. Auf Geräten wie dem Pix­el 8 und älter ist das „Bat­tery Health”-Menü bis­lang nicht zu find­en. Und: Ob die Funk­tion mit Android 16 auch für Smart­phones ander­er Marken erscheint, ist bis­lang nicht bekannt.

Google will Android noch sicherer machen

2025 will Google die Sicher­heit seines Betrieb­ssys­tems weit­er verbessern: So soll es während eines Anrufs nicht mehr möglich sein, bes­timmte Funk­tio­nen zu ver­wen­den, die der Sicher­heit dienen. Unter anderem kannst Du den Dienst Google Play Pro­tect nicht abschal­ten, der das Herun­ter­laden schädlich­er Apps verhindert.

Auch ein­er App Zugriff­s­rechte zuzuweisen, ist dann während eines Anrufs nicht mehr möglich. Android erin­nert Dich zudem daran, die Screen­shar­ing-Funk­tion nach einem Anruf auszuschal­ten – damit es Scammer:innen nicht gelingt, nach dem Ende des Tele­fonats an Deine pri­vat­en Dat­en zu kommen.

Widgets: Wieder auf dem Sperrbildschirm erlaubt

Google bringt mit Android 16 voraus­sichtlich ein altes Fea­ture für seine Wid­gets zurück: die Anzeige und die Nutzung aus dem Sper­rbild­schirm eines Smart­phones her­aus. Seit eini­gen Jahren ist diese ursprünglich auch für Smart­phones ver­füg­bare Funk­tion nur mit Android-Tablets nutzbar.

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Google erk­lärt in dem Zusam­men­hang, dass es sich um eine Option han­delt. Die Entschei­dung, ob ein Wid­get im Sper­rbild­schirm angezeigt wer­den kann oder nicht, liegt beim jew­eili­gen Her­aus­ge­ber. Zudem dür­fen Wid­gets im Sper­rbild­schirm max­i­mal drei Zellen hoch und vier Zellen bre­it sein. Startest Du ein Wid­get aus dem Sper­rbild­schirm, ist aus Sicher­heits­grün­den weit­er­hin eine Entsper­rung des Geräts notwendig.

Health Connect: Austausch von Gesundheitsdaten möglich

Health Con­nect ist eine Plat­tform von Google, die Dat­en von Fit­nesstrack­ern und Gesund­heits-Apps auf Deinem Android-Handy ver­wal­tet. Mit Android 16 soll Health Con­nect die Option erhal­ten, medi­zinis­che Dat­en im FHIR-For­mat ausle­sen und schreiben zu können.

FHIR ist ein Stan­dard für den Aus­tausch von elek­tro­n­is­chen Gesund­heits­dat­en. Laut den Android-Entwickler:innen benöti­gen Apps Deine Zus­tim­mung, um auf medi­zinis­che Dat­en in Health Con­nect zugreifen zu können.

Für das Pixel 9: Fingerabdrucksensor bei ausgeschaltetem Display nutzen

Den Fin­ger­ab­druck­sen­sor auch dann zum Entsper­ren Deines Smart­phones nutzen, wenn das Dis­play aus­geschal­tet ist: Das kön­nte Android 16 eben­falls ermöglichen. Bis­lang ist es zumin­d­est auf Google-Geräten noch der Stan­dard, dass der Bild­schirm eingeschal­tet sein muss, damit Du ihn via Fin­ger­ab­druck entsper­ren kannst.

Mit Android 16 kön­nte Google nun also für alle Handys nachbessern, die über einen Ultra­schallfin­ger­ab­druck­sen­sor ver­fü­gen. Dazu gehören alle Mod­elle der Pix­el-9-Serie, aber nicht das Pix­el 8 und älter.

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Wobei die Funk­tion selb­st nicht unbe­d­ingt neu ist: Sam­sung unter­stützt das Entsper­ren bei aus­geschal­tetem Dis­play auf seinen Smart­phones mit Ultra­schallfin­ger­ab­druck­sen­sor bere­its jet­zt. Dort heißt die Funk­tion „Fin­ger­ab­druck immer ein” und ist in den Ein­stel­lun­gen für „Bio­metrische Dat­en | Fin­ger­ab­drücke” versteckt.

Photo Picker: Fotos einfach in anderen Apps nutzen

Der Pho­to Pick­er ist eine Schnittstelle, über die Du Fotos oder Videos aus Dein­er Galerie auswählen kannst, die Du mit ein­er App teilen möcht­est. Bis­lang wird die Foto- und Videovorschau noch in einem sep­a­rat­en Fen­ster angezeigt.

Ab Android 16 kön­nen Drit­tan­bi­eter den Pho­to Pick­er naht­los in ihren Apps inte­gri­eren. Das dürfte die Auswahl von Fotos und Videos beque­mer machen.

Neues Cooldown-Feature für Benachrichtigungen

Du erhältst inner­halb kurz­er Zeit viele Benachrich­ti­gun­gen? Du kannst Dein Android-Gerät kün­ftig so ein­stellen, dass es dann die Laut­stärke ver­ringert und ähn­liche Benachrich­ti­gun­gen für bis zu zwei Minuten abschwächt oder verzögert. Wichtige Benachrich­ti­gun­gen wie Alarme oder Anrufe sollen davon aber nicht betrof­fen sein.

Das Fea­ture („Noti­fi­ca­tion Cooldown”) war bere­its in ein­er Pre­view von Android 15 aufge­taucht, schaffte es dann aber nicht in die finale Version.

Neue Funktionen für die Kamera

Die Kam­era unter­stützt ab Android 16 eine stan­dar­d­isierte Motion-Foto-Funk­tion, bei der kurze Bewe­gun­gen im Foto fest­ge­hal­ten und angezeigt werden.

Google arbeit­et außer­dem an der Inte­gra­tion von AVIF. Entwickler:innen kön­nen zusät­zlich bes­tim­men, in welchem Far­braum der HDR-Zugewinn (Gain Map) erfol­gen soll. Android 16 kann sowohl HDR-Bilder als auch SDR-Zugewinne gle­ichzeit­ig verarbeiten.

Android 16 verbessert Aufnahmen mit Drittanbieter-Apps

Android 16 soll zudem Deine Fotos verbessern, die Du mit Apps wie Insta­gram aufn­immst: Google arbeit­et dafür an ein­er neuen Tech­nolo­gie („Night Mode Indi­ca­tor API”). Sie soll es Social-Media- und Kam­era-Apps von Drit­tan­bi­etern ermöglichen, automa­tisch den Nacht­modus der Kam­era zu aktivieren, wenn Du etwas bei schlecht­en Lichtbe­din­gun­gen aufnehmen willst. Das kön­nte dann zu besseren Ergeb­nis­sen führen.

Diese Funk­tion bieten Smart­phones wie das Galaxy S24 Ultra zwar schon jet­zt – für Insta­gram. Mit Android 16 kön­nte sie nun aber auch auf viele weit­ere Android-Handys kommen.

Was ist Android? Das Betrieb­ssys­tem von Google im Check

Neu ist auch die hybride Auto-Belich­tung. Sie erlaubt es Drit­tan­bi­eter-Apps, einzelne Aspek­te wie ISO oder Belich­tungszeit manuell zu steuern, während der Rest automa­tisch geregelt wird. Dadurch erhal­ten Nutzer:innen mehr Kon­trolle über ihre Auf­nah­men. Zudem kön­nen Apps nun geziel­ter die Farbtem­per­atur und den Farb­stich anpassen. Das soll die Qual­ität von Videoauf­nah­men deut­lich verbessern.

Aktualisiert Google den „Bitte nicht stören”-Modus?

Mit Android 16 kön­nte es einen neuen „Bitte nicht stören”-Modus geben, berichtet Android Author­i­ty. Kün­ftig sollst Du ver­schiedene Pro­file für Deine Erre­ich­barkeit auswählen und sog­ar selb­st erstellen kön­nen. Auf diese Weise kön­ntest Du den „Bitte nicht stören”-Modus indi­vidu­eller gestalten.

Android-16-Beta: So kannst Du teilnehmen 

Ende Jan­u­ar 2025 ist die öffentliche Betaphase für Android 16 ges­tartet. Um daran teilzunehmen, benötigst Du zunächst ein­mal ein Pix­el-Smart­phone der Serien 6, 7, 8 oder 9, ein Pix­el Tablet oder ein Pix­el Fold. 

Bevor Du an der Beta-Phase teil­nimmst, empfehlen wir Dir drin­gend, ein Back-up Dein­er Dat­en vorzunehmen. In einem sep­a­rat­en Artikel ver­rat­en wir Dir, wie Du ein Android-Back-up durch­führst.

Um am Beta-Test für Android 16 teilzunehmen, musst Du die Web­seite des Betapro­gramms aufrufen und Dich dort mit Deinen Google-Zugangs­dat­en anmelden. Scrolle dann auf der Seite bis zum Punkt „Deine berechtigten Geräte“ und klicke auf die blaue Schalt­fläche mit der Auf­schrift „Anmelden“. Das war’s auch schon. Es kann aber bis zu 24 Stun­den dauern, bis das Update zum Down­load bereitsteht.


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