Blick aus einer Zugfahrerkabine - Vodafone steuert fahrerlosen Zug per 5G
Ein Mann umarmt eine Frau vor dem Fenster, draußen ist Weihnachtsbeleuchtung zu sehen.
Die Vodafone Black Week mit dem besten Deals des Jahres

Weltpremiere: Fahrerloser Zug meistert Testfahrt im 5G-Netz von Vodafone

Wie von Geis­ter­hand fährt ein Zug über die Gleise ein­er Test­strecke im säch­sis­chen Erzge­birge. Das Fahrerhaus ist men­schen­leer. Denn dieser Zug wird aus der Ferne über das Voda­fone-Netz in Echtzeit gelenkt. Möglich macht dies die neue Mobil­funk-Tech­nolo­gie 5G.

Stell Dir vor, Du fährst mit dem Zug von Ham­burg nach Berlin – und das ohne Schaffn­er.

Dank 5G kön­nte das bald möglich sein: Zum ersten Mal absolvierte ein Zug von Thales eine Test­strecke ohne Fahrer in der Kabine. Ganz autonom fährt der Zug allerd­ings nicht. Der Fahrer muss nur nicht in sein­er Kabine anwe­send sein.

Office statt Fahrerkabine

Als der Zugführer Thomas Kayser an diesem Mor­gen auf der Arbeit erscheint, nimmt er aus­nahm­sweise mal nicht im Führer­stand seines Zuges Platz. Stattdessen stellt er seinen Kof­fer in ein­er mehreren hun­dert Meter ent­fer­n­ten Steuerzen­trale ab. Dort set­zt er sich an einen Schreibtisch mit Schaltknöpfen und zwei Bild­schir­men: Der eine zeigt die Sicht aus der Fahrerk­abine her­aus, auf dem anderen sieht Kayser den Zug von außen.

Sein Arbeit­splatz, der zum „Smart Rail Con­nec­tiv­i­ty Cam­pus“ im Erzge­birge gehört, ist jet­zt von der Steuerzen­trale seines Zug­cock­pits kaum zu unter­schei­den. Von seinem Schreibtisch aus ist Kayser in der Lage, den Thales-Zug über die gut 400 Meter lange Test­strecke in der Region Chem­nitz zu steuern. Möglich ist das durch eine Echtzeit-Über­tra­gung der Dat­en. Zwei Videokam­eras, die am Fen­ster des Trieb­wa­gens der Fahrerk­abine ange­bracht sind, senden Bilder über das neue 5G-Netz von Voda­fone an Thomas Kay­sers Arbeit­splatz. Diese Fern­s­teuerung kön­nte in Zukun­ft zum Beispiel im Güter­verkehr zum Ein­satz kom­men.

5G-Technologie ermöglicht Datenübertragung in Echtzeit

Thomas Kayser kann an diesem Mor­gen genau wie in der echt­en Fahrerk­abine, sollte beispiel­sweise ein Gegen­stand auf der Fahrbahn liegen, sekun­den­schnell reagieren: Mit Band­bre­it­en von mehr als 500 Megabit pro Sekunde ermöglicht die neue Mobil­funk-Gen­er­a­tion 5G, Dat­en mit ein­er Verzögerung von weniger als zehn Mil­lisekun­den zu über­tra­gen. Also so gut wie in Echtzeit.

Zugsteuerung gelingt dank Network Slicing von Vodafone

Damit der Vor­gang rei­bungs­los abläuft, ist eine maßgeschnei­derte Netz-Tech­nolo­gie von­nöten: Das soge­nan­nte Net­work Slic­ing. Dabei teilen sich mehrere virtuelle Net­zw­erke eine gemein­same Net­zw­erk­struk­tur. Denn die Netz-Bedarfe für Smart­phones oder Maschi­nen sind ganz unter­schiedlich: Log­gt sich ein Smart­phone in das 5G-Net­zw­erk ein, benötigt es andere Mobil­funk-Kapaz­itäten als etwa ein Robot­er, Auto oder Zug.

Voda­fone stellt für die Zug­fahrt auf der Test­strecke ein genau darauf zugeschnittenes 5G-Netz parat. Dadurch ste­hen immer genü­gend Mobil­funk-Kapaz­itäten bere­it, während der Zug aus der Ferne ges­teuert wird – auch wenn beispiel­sweise viele Nutzer in der Umge­bung zeit­gle­ich im Netz sur­fen. Die Dat­en wer­den dabei in einem Rechen­zen­trum, eine soge­nan­nte Mobile Edge Cloud (MEC), in der Nähe der Mobil­funksta­tion ver­ar­beit­et. Dadurch kann die Datenüber­tra­gung so kurz wie möglich gehal­ten wer­den und die Daten­ver­ar­beitung erfol­gt verzögerungs­frei.

So wird 5G auch noch Deinen Alltag verändern

Auf dem Smart Rail Con­nec­tiv­i­ty Cam­pus im Erzge­birge arbeit­en derzeit über 100 Part­ner aus Wis­senschaft und Wirtschaft unter der Leitung der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Chem­nitz  an ein­er automa­tisierten, umwelt­fre­undlichen Mobil­ität der Zukun­ft. Unter­stützt wer­den sie dabei vom Förder­pro­gramm ‚WIR! – Wan­del durch Inno­va­tion in der Region‘ des Bun­desmin­is­teri­ums für Bil­dung und Forschung.

Voda­fone engagiert sich aber nicht nur für smarten Schienen­verkehr: Neben der Fern­s­teuerung von fahrerlosen Zügen tüftelt der Telekom­mu­nika­tion­san­bi­eter zum Beispiel im 5G Mobil­i­ty Lab gemein­sam mit Con­ti­nen­tal am Straßen­verkehr der Zukun­ft.

Und auch Du kannst bere­its jet­zt von den Vorteilen der 5G-Tech­nolo­gie prof­i­tieren: Seit Juli haben Voda­fone-Nutzer Zugriff auf das erste 5G-Handy-Netz Deutsch­lands. Aktuell funken darin bere­its mehr als 50 Mobil­funk-Sta­tio­nen.

Wie wird die Datenüber­tra­gung mit 5G wohl Deinen All­t­ag bere­ich­ern? Ver­rate uns Deine Ideen in den Kom­mentaren!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte Dich auch interessieren