Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Foto zeigt einen Mobilfunkmast in einem Weinberg

The Future is Exciting: 9 faszinierende Beispiele für die Medizin der Zukunft

Wenn Medi­zin auf die Inno­va­tio­nen des Giga­bit-Zeital­ters trifft, ste­ht fest: Die Zukun­ft bleibt abso­lut aufre­gend. In unser­er Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing erfährst Du dies­mal,  wie abge­fahren die Medi­zin der Zukun­ft ausse­hen kön­nte.

Nadeln, die nicht mehr pik­sen, Medika­tion­sarm­bän­der, die für Dich die Ein­nahme von Medika­menten regeln und Organe aus dem 3D-Druck­er. Wie faszinierend die Forschung im E-Health-Bere­ich ist, zeigen diese acht Beispiele. Los geht’s.

Eine medizinische Heißklebepistole

Offene Wun­den lassen sich oft­mals nur mit Klam­mern oder Näht­en behan­deln. Das ist nicht nur schmerzhaft, son­dern hin­ter­lässt in vie­len Fällen auch unschöne Nar­ben. Israelis­che und US-amerikanis­che Forsch­er haben nun eine Art Heißk­le­bepis­tole entwick­elt, mit der offe­nen Wun­den effizient und gewebescho­nend behan­delt wer­den kön­nen. Was ein biss­chen nach Sci­ence-Fic­tion klingt, kön­nte bald zur verbesserten Wund­be­hand­lung beitra­gen. Zwar gibt es bere­its Kle­ber, die zur Wun­den-Schließung einge­set­zt wer­den, auf­grund enthal­tener Gift­stoffe, kön­nen sie aber nur zum ober­fläch­lichen Wund­ver­schluss genutzt wer­den. Laut ein­er Veröf­fentlichung in der medi­zinis­chen Fachzeitschrift „Advanced Func­tion­al Mate­ri­als“  ist es Forsch­ern des Tech­nion-Israel Instiu­tute of Tech­nol­o­gy und des Boston Children’s Hos­pi­tal nun gelun­gen, einen Kleb­stoff herzustellen, der frei von gifti­gen Inhaltsstof­fen ist. Der Kle­ber soll außer­dem die Flex­i­bil­ität von Orga­nen beibehal­ten und sich nach der Wund­heilung wieder auflösen. Zudem soll der Kle­ber, laut den Wis­senschaftlern, vier­mal stärk­er als herkömm­lich­er medi­zinis­ch­er Kleb­stoff sein.

Damit es nicht zu weit­eren Schädi­gun­gen der Haut kommt, erwärmt die Kle­bepis­tole den Kleb­stoff nur etwas über Kör­pertem­per­atur. So kann der Kleb­stoff direkt auf die Wunde aufge­tra­gen wer­den und verbindet die Wun­drän­der wieder miteinan­der. Inner­halb weniger Wochen löst er sich dann rück­stand­s­los wieder auf.

Da die neu entwick­elte Heißk­le­bepis­tole Wun­den schnell und effek­tiv ver­schließt, kön­nte sie in Krisen­ge­bi­eten angewen­det wer­den, wo schnelle Hil­fe notwendig ist. Dadurch, dass die Flex­i­bil­ität von Orga­nen nicht beein­trächtigt wird und sich der Stoff nach weni­gen Wochen wieder auflöst, kann der Kleb­stoff zudem im Inneren des Kör­pers, an den Augen oder bei entzün­de­ten Wun­den zum Ein­satz kom­men.

Ein Herz aus dem 3D-Drucker

Das US-Start-up Biolife4D hat ein Herz für 3D-Druck­er – und möchte bald auch einen 3D-Druck­er für Herzen haben. Gemeint sind nicht etwa rote Plas­tik-Herzchen, son­dern echte Organe. Bis zum Ziel ist es noch ein langer Weg, aber die ersten Meilen­steine sind erre­icht. So präsen­tierte das Unternehmen vor kurzem stolz 3D-gedruck­tes Herzgewebe. Es soll mehrere Zell­typen enthal­ten, die auch im men­schlichen Herz vorkom­men und sog­ar die Zell­neu­bil­dung unter­stützen.

Dank elektronischer Haut wieder fühlen können

Luke Osborn von der Johns Hop­kins Uni­ver­si­ty in Bal­ti­more arbeit­et an Prothe­sen. Doch anstatt sich auf die motorischen Fähigkeit­en zu konzen­tri­eren, erschafft er eine Art kün­stliche Haut, die durch spezielle Sen­soren wieder etwas fühlen kann. Von ein­fachen Impulsen wie dem Ertas­ten ein­er spitzen oder weichen Ober­fläche bis zu echt­en Schmerzen sollen die dig­i­tal­en Ner­ven ihren biol­o­gis­chen Vor­bildern immer näherkom­men.

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Smarte Prothese für Treppen und unebenes Gelände

Diese eHealth-Inno­va­tion geht im wahrsten Sinne des Wortes auf die Reise. Denn der Pro­to­typ ein­er neuen Fußprothese imi­tiert men­schliche Muskeln und kann sich dem Unter­grund fast wie ein echter Fuß anpassen. Trep­pen­steigen und das Laufen auf unebe­nen Unter­grün­den sollen damit wesentlich natür­lich­er gelin­gen und dadurch vor allem ein­fach­er und sicher­er wer­den.

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Hochauflösende Röntgenbilder in Farbe

Während Smart­phone-Kam­eras regelmäßig bess­er wer­den, liefern klas­sis­che Rönt­gen-Geräte seit den 1930ern die bekan­nten Schwarz-Weiß-Auf­nah­men. Das dürfte sich bald ändern. Denn mit ein­er Tech­nik aus dem CERN (Europäis­che Organ­i­sa­tion für Kern­forschung) kön­nen mod­erne Rönt­gen-Bilder entste­hen, die nicht nur bunt sind, son­dern auch viel detail­re­ich­er als ihre Vorgänger. Das neuseeländis­che Start-up Mars Bioimag­ing entwick­elt einen entsprechen­den Hand­scan­ner, der Medi­zin­ern die Diag­nose erle­ichtern soll.

Foto: Marsbioimaging Media-Pack

Verband, der Wunden mit Medikamenten versorgt

Für opti­male Wund­heilung soll in Zukun­ft ein smarter Ver­band sor­gen, den Forsch­er der Tufts Uni­ver­si­ty in Mass­a­chu­setts entwick­elt haben. Dessen einge­baute Sen­soren überwachen die Wunde dann per­ma­nent und küm­mern sich auch um die Ver­sorgung mit Medika­menten. Denn bei Bedarf gibt der Ver­band automa­tisch die benötigte Dosis aus einem inte­gri­erten Depot ab. So kön­nen Ver­let­zun­gen opti­mal abheilen und das Entzün­dungsrisiko sinkt.

 

Foto: Nano Lab, Sameer Sonkusale, Tufts University

Künstlicher Intelligenz hilft bei der Diagnose

Das Wiener Start­up con­textflow hat eine kün­stliche Intel­li­genz (KI) entwick­elt, die Radi­olo­gen bei der Analyse von Bildern und Erstel­lung von Befun­den hil­ft. Damit kön­nen Ärzte blitzschnell 3D-Bilder von Ref­eren­zfällen in ein­er Daten­bank find­en. Die KI nimmt dem Arzt dabei die Suchar­beit ab, sodass er sich voll auf seine Arbeit konzen­tri­eren kann. Zusät­zlich zeigt die KI weit­ere fall­rel­e­vante Infor­ma­tio­nen, Ref­eren­zen und Sta­tis­tiken an, die Radi­olo­gen unter­stützen kön­nen.

Mikro-Nadeln für Spritzen ohne Schmerzen

Ein Mück­en­stich macht sich meis­tens erst bemerk­bar, wenn die Mücke längst von dan­nen geflo­gen ist. Was im All­t­ag nervig ist, kön­nte für Spritzen und Imp­fun­gen ein richtig gutes Vor­bild sein. Forsch­er an der Ohio State Uni­ver­si­ty haben jet­zt Mikro-Nadeln entwick­elt, die beim Ein­stich keine Schmerzen verur­sachen sollen. Die Erfind­ung soll nicht nur Patien­ten mit Angst vor Nadeln ent­ge­genkom­men, son­dern auch für Langzeit-Injek­tio­nen sin­nvoll sein.

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Diagnose digitalisiert: Vodafone und Medisanté sorgen mit IoT für Patientenwohl

Die Ver­net­zung im Inter­net der Dinge (IoT) kann Dir in Zukun­ft so manchen Arztbe­such ers­paren. Beson­ders bei chro­nis­chen Erkrankun­gen und der Überwachung von Vital­w­erten über einen län­geren Zeitraum hil­ft Con­nect­ed Care von Medis­an­té. Das Sys­tem überträgt alle rel­e­van­ten Mess­werte, die Patien­ten zuhause ermit­teln, in Echtzeit zum behan­del­nden Arzt. So bekom­men Medi­zin­er einen viel genaueren Überblick und kön­nen bei Bedarf schneller reagieren. Um die Über­tra­gung der Dat­en küm­mert sich mod­ern­ste IoT-Tech­nik von Voda­fone.

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Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future Is Excit­ing“.

Diese Pro­jek­te klin­gen nach Sci­ence-Fic­tion, sind aber längst Real­ität und wer­den die Medi­zin der Zukun­ft nach­haltig bee­in­flussen. Welche dieser Erfind­un­gen hat Dich am meis­ten fasziniert? Hin­ter­lasse uns einen Kom­men­tar.

Titelbild: Nano Lab, Sameer Sonkusale, Tufts University

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