Science Eye Auge mit Chip
Der Floater generiert durch Wellenenergie Ökostrom.
Ein Mann hält eine PSVita in der Hand und spielt

Science Eye: Diese innovative Sehprothese ist in Planung

Die angekündigte Seh­prothese Sci­ence Eye kann neue Hoff­nung für erblind­ete Patient:innen schaf­fen. Durch eine inno­v­a­tive Biotech­nolo­gie soll der visuelle Input für das Gehirn wieder­hergestellt wer­den. Wie das funk­tion­iert, erfährst Du hier.

Eine Prothese, die sehbe­hin­derten Men­schen neues Augen­licht ermöglicht? Klingt erst ein­mal futur­is­tisch, soll aber bald Real­ität wer­den. Als erstes großes Pro­jekt der Fir­ma Sci­ence Corp. kündigten Grün­der Max Hodak und sein Team die Prothese Sci­ence Eye an.

Science Eye: Was wir bislang über die neuartige Sehprothese wissen

Die inno­v­a­tive Seh­prothese soll bei zwei For­men von Sehbe­hin­derung zum Ein­satz kom­men, näm­lich bei ein­er erblich bed­ingten Net­zhaut­de­gen­er­a­tion sowie bei trock­en­er alters­be­d­ingter Maku­lade­gen­er­a­tion (AMD), bei der es sich eben­falls um eine Net­zhaut-Erkrankung han­delt. Bei bei­den For­men sind die Pho­torezep­toren des Auges beein­trächtigt, der Sehn­erv jedoch intakt.

Das men­schliche Auge ver­fügt über rund 100 Mil­lio­nen lichtempfind­lich­er Pho­torezep­toren, aber nur über etwa eine Mil­lion Gan­glien­zellen im Sehn­erv, die für die Ver­ar­beitung der optis­chen Reize und deren Weit­er­leitung an das Gehirn zuständig sind. Sci­ence Eye soll – vere­in­facht gesagt – die Auf­gabe der Pho­torezep­toren übernehmen und die Gan­glien­zellen stim­ulieren.

So ist die Prothese fürs Auge aufgebaut

Die Seh­prothese beste­ht aus ein­er flex­i­blen Dünnschicht, die ein ultra­dicht­es Mikro-LED-Anzeige­feld enthält und sich mit dem Auge mit­be­wegt. Dieses wird direkt auf die Net­zhaut aufge­set­zt und soll optis­che Reize an die Gan­glien­zellen des Sehn­ervs weit­er­leit­en, sodass Betrof­fene mit Sci­ence Eye wieder sehen kön­nen.

Allerd­ings erwäh­nen die Forschen­den in Ihrer Ankündi­gung auch, dass die Bilder, die die ersten Patient:innen wahrnehmen wer­den, möglicher­weise ganz anders ausse­hen als das, was sehende Men­schen wahrnehmen. Das liegt an der Kom­pen­sa­tion des Bildes durch den Sehn­erv. Sci­ence Corp. will aber mit den ersten Patient:innen an ein­er Opti­mierung arbeit­en.

Anstatt auf eine Art Pro­jek­tion zu set­zen, ver­fol­gt das Team den Ansatz jedem Pix­el eine Zelle zuzuord­nen. Dies sei wichtig, damit die ver­schiede­nen Arten von Gan­glien­zellen opti­mal stim­uliert wer­den kön­nen, sodass real­is­tis­che Bilder wahrgenom­men wer­den kön­nen und nicht bloß vage Umrisse oder schemen­hafte For­men.

Wann kommt Science Eye auf den Markt?

Aktuell befind­et sich das Pro­jekt noch in der Ver­such­sphase. Von der Mark­treife ist Sci­ence Eye also noch recht weit ent­fer­nt. Es dürfte daher wahrschein­lich eher Jahre als Monate dauern, bis die Seh­prothese in Serie geht.

Max Hodak: Von Neuralink zu Science Corp.

Max Hodak ist Inge­nieur auf dem Fachge­bi­et der Bio­medi­zin. Im Jahr 2016 grün­dete er gemein­sam mit Elon Musk und sechs weit­eren Gründer:innen die Fir­ma Neu­ralink und war dort neben CEO Elon Musk als Präsi­dent tätig. Neu­ralink arbeit­et an einem Implan­tat, dass die Verbindung des men­schlichen Gehirns mit Com­put­ern ermöglichen soll. Im Jahr 2021 ver­ließ Max Hodak Neu­ralink gemein­sam mit einem Biolo­gen und einem Hard­ware-Entwick­ler und grün­dete das Start-up Sci­ence Corp.

Solche inno­v­a­tiv­en Forschung­spro­jek­te sind genau Dein Ding? Ver­rate uns in den Kom­mentaren, was Du von Sci­ence Eye hältst und welche weit­eren Pro­jek­te Dich ger­ade faszinieren.

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