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Diese Earbuds messen Gehirnaktivitäten: Das Start-up NextSense will die Medizin revolutionieren

Musik oder Gehirn­mes­sung? Den Ear­buds vom Start-up NextSense siehst Du nicht an, dass sie keine Musik abspie­len, son­dern Deine Gehir­nak­tiv­itäten messen. Was klingt wie aus einem Sci­ence-Fic­tion-Film, soll jet­zt Real­ität wer­den. Wie die NextSense Ear­buds den All­t­ag viel­er Men­schen verän­dern kön­nten, erfährst Du hier.

Die Elek­troen­zephalo­grafie (EEG) ist der bish­erige Gold­stan­dard für die Mes­sung von Gehir­nak­tiv­ität. Die Patient:innen sind während des Prozess­es mit ein­er Haube aus Elek­tro­den an ein­er Kon­troll­mas­chine angeschlossen. Diese sind allerd­ings sper­rig und kön­nen nur in ein­er Klinik ange­wandt wer­den. Doch das kön­nte mit den Ear­buds vom Her­steller NextSense der Ver­gan­gen­heit ange­hören.

 

Kleine Technik, die ins Ohr geht: Diese Earbuds erleichtern das Messen der Gehirnaktivität

Ein EEG ist unter anderem wichtig für Men­schen mit epilep­tis­chen Anfällen oder Schlaf­störun­gen. Ein Rou­tine-EEG dauert nur unge­fähr 20 Minuten. Für län­gere Mes­sun­gen müssen Patient:innen allerd­ings oft sta­tionär überwacht wer­den. Deshalb wer­den diese Mes­sun­gen eher sel­ten durchge­führt. Dabei sind sie wichtig, um beispiel­sweise die Aus­lös­er epilep­tis­ch­er Anfälle zu erken­nen.

NextSense Ear­buds dage­gen benöti­gen nur zwei dünne Kabel, die mit einem trag­baren Kon­troll­gerät ver­bun­den sind. Das Gerät ist so klein, dass es in eine Hosen­tasche passt. Durch diese Mobil­ität kön­nen die Patient:innen sie ganz ein­fach zu Hause tra­gen. So müssen die Mes­sung nicht sta­tionär überwacht wer­den. Was auch eine dauer­hafte Mes­sung im Schlaf erle­ichtern würde. Denn die Patient:innen kön­nten die Ear­buds von NextSense ganz ein­fach im eige­nen Bett tra­gen und somit über viel län­gere Zeiträume überwacht wer­den.

Mustererkennung und maßgeschneiderte Therapien

NextSense biosen­sorische Ear­buds messen die Gehir­nak­tiv­ität vom Ohr aus. Da hier der Abstand zum Gehirn beson­ders ger­ing ist. Das hil­ft in bes­timmten Sit­u­a­tio­nen Muster in der Gehir­nak­tiv­ität zu ent­deck­en. Somit kön­nen beispiel­sweise epilep­tis­che Anfälle aus­lösende Fak­toren, die soge­nan­nten Trig­ger, erkan­nt wer­den.

Die Ear­buds ermöglichen eine Mes­sung in Echtzeit. Aus medi­zinis­ch­er Sicht ges­tat­tet das eine schnellere Erken­nt­nis darüber, wie das Gehirn auf bes­timmte Medika­mente oder Ther­a­pi­en anspricht. Diese Dat­en wer­den von der dazuge­höri­gen App ver­ar­beit­et und analysiert. Dafür arbeit­en NextSense und die Neurolog:innen und Forscher:innen der Emory Uni­ver­si­ty in Atlanta zusam­men. Aktuell kon­nte das Team die ersten Tests mit einem Pro­to­typen abschließen. Die Mes­sun­gen waren bish­er allerd­ings noch nicht so genau wie die eines EEGs.

Siehst auch Du einzi­gar­tige neue Möglichkeit­en in den NextSense Ear­buds? Sag es uns in den Kom­mentaren.

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