Apple Glasses, Brille mit Apple-Logo
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Das Bild zeigt ein Handy-Display, auf dem oben rechts das 5G-Symbol erscheint
Wal im WWF-Metaverse-Projekt ist aus Plastikmüll geformt
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RealityOS: Das verrät die Software über Apples Mixed-Reality-Headset

Apples Real­i­tyOS ist schon seit 2017 in der Entwick­lung, im Mai 2022 wurde endlich der Name „real­i­tyOS” als Marke reg­istri­ert. Viele Fans hat­ten die Hoff­nung, die Soft­ware für ein kom­mendes Mixed-Real­i­ty-Head­set schon bei Apples WWDC 2022 zu sehen zu bekom­men. Zwar gab es noch keine Ankündi­gung von real­i­tyOS, aber viele Soft­ware­up­dates lassen Rückschlüsse auf die Mixed-Real­i­ty-Pläne zu. Hier erfährst Du den aktuellen Stand zu real­i­tyOS und was es über Apples VR-Head­set ver­rät.

„rOS” soll zum Alleskönner werden

Im August 2022 ließ Apple weit­ere Namen paten­tieren: „Real­i­ty One” und „Real­i­ty Pro” sollen wohl die Head­sets mit real­i­tyOS heißen. Min­destens eines davon wird ver­mut­lich 2023 erscheinen, eventuell schon in der ersten Jahreshälfte. Auch ein „Real­i­ty Proces­sor” ist paten­tiert und kön­nte die Geräte antreiben, wobei er wom­öglich auf dem aktuellen M2-Chip­satz basiert.

Dem­nach wäre das kom­mende Head­set in der Lage, sämtliche Apple-Apps auszuführen und sich naht­los ins Heim­net­zw­erk zu inte­gri­eren.

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Durch Tip­pen auf einem virtuellen Key­board kön­ntest Du Deinen Kon­tak­ten Nachricht­en schreiben, bevor Du Dich in ein virtuelles Gaminger­leb­nis ver­tief­st. Dabei dürfte Apple die Aug­ment­ed Real­i­ty weit­er aus­bauen, die schon jet­zt mit­tels Tiefenkam­era auf dem iPad ver­füg­bar ist. Auch Face Unlock oder Authen­tifizierung über die Apple Watch oder andere Geräte sollen möglich sein, um Kom­fort und Sicher­heit zu opti­mieren.

FaceTime im virtuellen Raum

Neben Apples Nachricht­en-App soll vor allem Face­Time eine spezielle rOS-Ver­sion bekom­men, schreibt MacRu­mors. Diese würde, an den virtuellen Raum angepasst, Kom­mu­nika­tion über Avatare erlauben, die via Head­set-Kam­eras Deine Mimik und Gestik detail­ge­treu wiedergeben. Als Avatare kön­nen etwa selb­st erstellte Ani­mo­jis fungieren, die in ein­er VR- oder ein­er AR-Umge­bung inter­agieren.

Face­Time ließe sich auch mit anderen Anwen­dun­gen kom­binieren, um Inhalte zu strea­men oder gemein­sam Filme, Musik und ähn­lich­es zu genießen. Eben­so kannst Du es im Office-Bere­ich für Präsen­ta­tio­nen in ein­er dig­i­tal­en Kon­ferenz nutzen.

Maps und ARKit weiterentwickelt

Auf jeden Fall wird die Maps-App für real­i­tyOS ver­füg­bar sein. Welche neuen Funk­tio­nen sie haben wird, wis­sen wir noch nicht. Ver­mut­lich wird die Option „Look Around” zugänglich sein und Dir erlauben, Dich virtuell durch fremde Städte zu bewe­gen. Allerd­ings bleibt abzuwarten, wie genau sich diese Bilder in den drei­di­men­sion­alen Raum importieren und imple­men­tieren lassen.

Speziell für Aug­ment­ed Real­i­ty entwick­elt, bietet Apples ARK­it die Möglichkeit, kom­plexe Objek­te in ein reales Land­schafts­bild zu pro­jizieren. Dank der Tiefenkam­era kannst Du Dinge auf dem Boden bewe­gen oder an ein­er Wand ent­lang schieben, bis Du mit dem Ergeb­nis zufrieden bist.

So kannst Du etwa auf dem Wohnz­im­mertep­pich ein dig­i­tales Lego-Schloss bauen, aber eben­so pro­fes­sionell Baupro­jek­te pla­nen oder Deinen Wohn­raum neu ein­richt­en. Die Engine hin­ter ARK­it heißt Real­i­tyK­it und ermöglicht Dir foto­re­al­is­tis­ches Ren­der­ing real­er Objek­te in ein­er AR-Umge­bung.

Gaming und Streaming vollintegriert

Genau wie Apple TV und iPad wird real­i­tyOS eine Rei­he von Spie­len unter­stützen, darunter dürften auch einige Exk­lu­sivti­tel sein. Diese kön­nten etwa über Apple Arcade ver­füg­bar wer­den, sobald das neue Head­set erschienen ist. Auch kön­nte es einen eige­nen App Store geben, in dem Du auss­chließlich autorisierte VR-Anwen­dun­gen erwer­ben kannst.

Ein­er­seits war Apple nie fed­er­führend im Gam­ing-Bere­ich, ander­er­seits kön­nte eine leis­tungsstarke VR-Kon­sole das Inter­esse einiger ein­flussre­ich­er Entwick­ler weck­en. Seit Ankündi­gung des M2-Prozes­sors hat Apple sich um mehr Attrak­tiv­ität für Gamer:innen bemüht und Import­ti­tel gesichert, etwa „Res­i­dent Evil: Vil­lage”.

Neben dem Gam­ing soll auch der Film­genuss in VR zur beson­deren Erfahrung wer­den. So scheint es, als entwick­le Apple eine eigene Plat­tform für VR-Filme in real­i­tyOS, befind­et Jour­nal­ist Mark Gur­man. Dafür spricht, dass das Unternehmen 2020 das Start­up NextVR aufgekauft hat, das mit immer­sivem Enter­tain­ment wirbt.

Wenn real­i­tyOS den Erfolg und die Erfahrung dieser Plat­tform pro­duk­tiv ver­w­erten kann, wäre das seinem MR-Mark­tan­teil äußerst zuträglich.

Releasetermin und mögliche Kosten

Bish­er ist Apples Real­i­ty-Head­set noch nicht offiziell bestätigt, entsprechend gibt es auch noch keinen Releaseter­min. Nach Mei­n­ung von Expert:innen müsste es jedoch 2023 erscheinen, entwed­er im Juni bei der WWDC oder sog­ar früher. Der genaue Zeit­punkt ist neben der Fer­tig­stel­lung natür­lich auch eine des Mar­ket­ings.

Preis­lich gibt es eben­falls nur Schätzun­gen. Hier kön­nen wir uns an der kom­plex­en Hard­ware ori­en­tieren, über die MacRu­mors detail­liert spekuliert. Dem­nach wird das mit real­i­tyOS aus­ges­tat­tete Apple-Head­set wohl zwis­chen 2.000 und 3.000 Euro kosten.

Freust Du Dich auf Apples Beitrag zum Mixed-Real­i­ty-Markt? Oder hast Du mehr Ver­trauen zu den alt­bekan­nten Größen? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kom­mentare.

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