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Connecting4Good: Häuser bauen mit Drohnentechnik

Fix­iere einen Schlauch an ein­er Drohne und schon kannst Du ein Zelt-Haus aus Lehm in die Land­schaft bauen. Eine spanis­che Architek­tur­fir­ma macht es vor. Mit der Drohnen­tech­nik sollen auch Notun­terkün­fte in Katas­tro­phenge­bi­eten in Zukun­ft schneller und gün­stiger errichtet wer­den. In #Connecting4Good stellen wir Dir heute Mudd Archi­tects vor.

Das Pro­jekt Ter­ramia der Architek­tur­fir­ma Mudd Archi­tects  beste­ht aus drei zeltähn­lichen Schlam­munter­schlüpfen, die mith­il­fe Drohnen in nur fünf Tagen gebaut wer­den. Damit möchte die Grün­derin Stephanie Chaltiel zeigen, dass umweltscho­nende Architek­tur aus natür­lichen Mate­ri­alien nicht unbe­d­ingt zeit­in­ten­siv­er und teur­er als andere Bauweisen sein muss. Ter­ramia wurde zulet­zt auf der Mailän­der Design Week im April 2019 vorgestellt.

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Inspiration aus Mexiko und Französisch-Guyana

Die Erdar­chitek­tur, also ein Baustil aus natür­lichen Rohstof­fen wie Holz, Stein oder Lehm, inspiri­erte die Architek­ten zu dem Pro­jekt. Stephanie Chaltiel absolvierte ihre akademis­che Lauf­bahn unter anderem in dem Forschungsla­bor CRAterre. Dies kom­binierte sie mit ihrer umfan­gre­ichen Praxis­er­fahrung mit indi­ge­nen Völk­ern in Mexiko und Franzö­sisch-Guayana – und Ter­ramia ent­stand. Die Kon­struk­tion der Unterkün­fte fol­gt einem Prinzip, das die Bau­ma­te­ri­alien aus der direk­ten Umge­bung bezieht.

Das Gerüst der Häuser beste­ht aus Bam­bus-Bögen. Über die legt die Drohne dann einen Stoff. Ein Team aus Helfern zieht die Plane anschließend in Form und span­nt sie fest. Danach befes­tigt das Team einen Schlauch an der Drohne, mit dem eine Mis­chung aus Bio-Mör­tel, Lehm, Sand und Reishülsen auf die Unterkun­ft gesprüht wird. Diese Masse wiederum wird von der Drohne trock­en geföh­nt, sodass die Kon­struk­tion eine sta­bile Form erhält und den­noch flex­i­bel bleibt. Nur so kann sie den starken Winden oder Nach­beben, wie sie in Katas­tro­phenge­bi­eten vorkom­men, stand­hal­ten.

Moderne Drohnentechnik unterstützt humanitäre Projekte in Katastrophengebieten

Mith­il­fe von Drohnen­tech­nik kön­nte so eine neue Ära des nach­halti­gen Haus­baus durch die Erdar­chitek­tur ein­geleit­et wer­den. Bish­er brauchte man einen Kran, um Spritz­be­ton effek­tiv aufzu­tra­gen. Die Drohne soll den Prozess in Zukun­ft beschle­u­ni­gen und sog­ar größ­ten­teils automa­tisieren. Derzeit wird sie zwar noch von einem Piloten vor Ort kon­trol­liert. Das Mudd-Team arbeit­et jedoch bere­its an ein­er Möglichkeit, die Drohne aus weit­er­er Ent­fer­nung zu steuern. Auch von ein­er Soft­ware und Sen­soren, die es der Drohne ermöglichen, den Woh­nungs­bau kom­plett selb­st­ständig durchzuführen, ist die Rede.

Terramia_MudDigitalLab_naaro

© Naaro

Durch das Pro­jekt sollen weniger Helfer in Katas­tro­phen­si­t­u­a­tio­nen benötigt wer­den. Außer­dem soll es leichter sein, schwere Geräte durch unwegsames Gelände zu trans­portieren. Die Kosten für human­itäre Pro­jek­te kön­nten dadurch erhe­blich sinken. Mudd möchte auch, dass dicht besiedelte Stadtzen­tren nach­haltig bebaut sowie Zeit und Kosten gün­stiger wer­den.

Drohnen helfen schon länger bei human­itären Ein­sätzen. So ret­teten sie bere­its Men­schen in Seenot und kom­men regelmäßig bei Such­mis­sio­nen zum Ein­satz.

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Hier find­est Du übri­gens weit­ere span­nende fea­tured-Artikel zum The­ma #Connecting4Good.

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Titelbild: © Naaro

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