Kind sitzt lächelnd auf dem Sofa mit einer Fernbedienung in der Hand
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Die goldenen Regeln der Internetnutzung für Kids

Für Kinder ist das Inter­net eine Welt voller neuer Erfahrun­gen und Aben­teuer. Dass sie diese Welt nicht allein und ohne Schutz ent­deck­en soll­ten, ste­ht außer Frage. Wie Du Dein Kind auf dem Weg zu ein­er sicheren Inter­net­znutzung unter­stützen kannst, zeigen wir Dir in unser­er Rei­he „Die gold­e­nen Regeln der Inter­net­nutzung“.

Tipp #1: Erste Schritte für Internet-Einsteiger

Inter­net­fähige Geräte gehören für Kinder immer früher zum All­t­ag. Ger­ade deshalb ist es wichtig, sie alters­gerecht an Onlineme­di­en her­anzuführen – möglichst ohne erhobe­nen Zeigefin­ger und strik­te Ver­bote. Denn Onlinekom­pe­tenz will gel­ernt sein und braucht Dich als Vor­bild.

Begleite Dein Kind bei den ersten Schrit­ten im Netz

Wo Aben­teuer warten, schlum­mern auch Gefahren. Über diese Risiken soll­test Du mit Deinem Kind vor der ersten Ent­deck­ungsreise durchs Netz sprechen. Erk­läre ihm zum Beispiel, warum es nicht auf jede x-beliebige Seite klick­en oder per­sön­liche Infor­ma­tio­nen von sich preis­geben soll. Die ersten Aus­flüge ins Inter­net unternehmt Ihr natür­lich gemein­sam und kön­nt dabei grundle­gende Fra­gen klären.

Erst wenn Dein Kind wichtige Sicher­heit­sregeln ken­nt und vor allem gut lesen und schreiben kann, kann es mit Dein­er Erlaub­nis auch mal ohne Auf­sicht sur­fen. Als Ansprechpartner:in bei Fra­gen und Prob­le­men soll­test Du trotz­dem immer in der Nähe sein.

Ein Vater schaut mit seinem Sohn auf den Laptop

Schaffe Zugang zu kinder­fre­undlichen Inhal­ten

Mit päd­a­gogisch begleit­eten und geprüften Ange­boten kön­nen auch schon Vorschulkinder mit Dir gemein­sam Span­nen­des im Netz ent­deck­en. Auf wer­be­freien und intu­itiv­en Kinder­seit­en wie Kikan­inchenSand­mann oder Die Gür­bels ler­nen sie spielerisch, sich im Netz zu bewe­gen und Online-Inhalte zu nutzen. Mit Geschick­lichkeitsspie­len, aus­gewählten Film­beiträ­gen und Baste­lange­boten führt zum Beispiel Die Ele­fan­ten­seite vom WDR Kinder ab vier Jahren an die dig­i­tale Medi­en­nutzung her­an.

Tipp: Wenn Dein Kind schon größer ist und ohne Dich ins Inter­net darf, ist es sin­nvoll, eine kinder­fre­undliche Start­seite im Brows­er einzuricht­en. Die The­men­fester (Wid­gets) kannst Du den Inter­essen Deines Kindes anpassen und indi­vidu­ell gestal­ten.

Vere­in­bart gemein­sam Inter­net-Regeln

Wie in vie­len Erziehungs­fra­gen ist auch bei dig­i­tal­en Medi­en das richtige Maß entschei­dend. Feste Inter­net­zeit­en sor­gen dafür, dass andere Inter­essen, die Schule und Fre­unde Deines Kindes nicht zu kurz kom­men. Dafür über­legt Ihr Euch am besten gemein­sam Regeln für die Inter­net­nutzung und hal­tet diese schriftlich fest.

Für Kinder ab zehn Jahren bietet sich ein Wochenkontin­gent an, das sie sich ähn­lich wie das Taschen­geld selb­st­ständig ein­teilen kön­nen. Dieses Kontin­gent sollte sich auf die freizeitliche Medi­en­nutzung beziehen, nicht auf die Zeit, die Dein Kind im Netz mit Hausauf­gaben oder Ler­nen ver­bringt.

Einen Leit­faden bieten zum Beispiel die Net­zregeln von surfen-ohne-risiko.net. Mit einem Medi­en­nutzungsver­trag bekommt das Ganze etwas „Erwach­senes“ und eine gewisse Ern­sthaftigkeit. Die Vor­lage kön­nt ihr je nach Alters­gruppe (6 bis 12 oder 12+) gemein­sam gestal­ten und aus­for­mulieren. Neben all­ge­meinen Regeln und Zeitvor­gaben lassen sich auch Vere­in­barun­gen zur Handy-, PC-, TV- und dig­i­tal­en Spie­lenutzung tre­f­fen.

Zwei Kinder sitzen vor dem Laptop

Alter­skon­trolle fürs Netz: Nutze tech­nis­che Sicher­heit­stools

Ver­trauen ist gut. Doch wenn es um die Sicher­heit Dein­er Kinder im Inter­net geht, sind Vor­sichts­maß­nah­men bess­er. Um Alters­beschränkun­gen durchzuset­zen und den Überblick über die Online-Aktiv­itäten zu behal­ten, kannst Du auf nahezu allen inter­net­fähi­gen Geräten Sicher­heit­stools instal­lieren. Damit Dein Kind nicht verse­hentlich über ungeeignete Apps und Web­seit­en stolpert, sind Fil­ter- und Jugend­schutzpro­gramme eine effek­tive Ergänzung zur aufmerk­samen Medi­enerziehung.

Von der Kom­mis­sion für Jugendme­di­en­schutz (KJM) wird das Jugend­schutzpro­gramm Jus­Prog emp­fohlen, das kosten­frei und ohne Reg­istrierung auf allen Endgeräten (Win­dows, Mac, Android, iOS) instal­liert wer­den kann. Die Fil­ter­soft­ware block­iert ungeeignete Web­seit­en und lässt nur geprüfte oder freigegebene Inhalte zu. Welche Seit­en über den Brows­er aufgerufen wer­den kön­nen, kannst Du für ver­schiedene Altersstufen fes­tle­gen. Die Ein­stel­lun­gen soll­test Du gele­gentlich über­prüfen und den Zugang mit einem sicheren Pass­wort sper­ren.

Vodafone Secure Net: Internetschutz für die ganze Familie

Noch umfan­gre­icheren Inter­netschutz für die ganze Fam­i­lie bieten die Secu­ri­ty-Lösun­gen von Voda­fone. Kabel- und DSL-Kun­den kön­nen Voda­fone Secure Net ein­fach für die „hau­seige­nen“ Modems, die Easy­box und den Kabel­router nachrüsten. Das Sicher­heitspaket  wehrt nicht nur Viren, Tro­jan­er und andere Mal­ware ab, son­dern bietet auch maßgeschnei­derte Tools für den Kinder­schutz.

Es lassen sich zum Beispiel Zugang­spro­file mit Inter­net­berech­ti­gun­gen anle­gen. Außer­dem kannst Du bes­timmte Zeit­en und Lim­its für die Inter­net-Aktiv­itäten definieren. Alters­beschränkun­gen für kri­tis­che Web­seit­en oder Medi­en­in­halte richt­est Du mit Fil­tern ein, die der Whitelist von Jus­Prog entsprechen und indi­vidu­ell ergänzt wer­den kön­nen.

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Behalte die Datennutzung im Blick – auch auf mobilen Geräten

An den meis­ten inter­net­fähi­gen Geräten kannst Du weit­ere Sicher­heit­se­in­stel­lun­gen vornehmen. Sin­nvoll ist zum Beispiel, über das Betrieb­ssys­tem des Com­put­ers einen eige­nen Account für den Nach­wuchs einzuricht­en und schon dort Funk­tio­nen einzuschränken, zum Beispiel den Down­load und die Instal­la­tion von Pro­gram­men. Solche Ein­stel­lungsmöglichkeit­en gibt es auch für Smart­phones und in den App-Stores.

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Tipp #2: Gefahren erkennen: So schiebst Du Hackern und Malware einen Riegel vor 

Sicher­heit­sregeln und Aufk­lärung über die Gefahren im Inter­net sind im dig­i­tal­en Zeital­ter ein wichtiger Teil der Kinder­erziehung. Bedro­hun­gen wie Cyber-Krim­i­nal­ität, Datendieb­stahl und Betrug, Diskri­m­inierung und Mob­bing, Mei­n­ungs­mache und Manip­u­la­tion gehören zum World Wide Web lei­der dazu und lassen sich kaum voll­ständig mei­den. Umso wichtiger ist, dass Du Dein Kind frühzeit­ig für diese Risiken sen­si­bil­isierst. Wir geben Dir einen Überblick über häu­fige Risiken, die wichtig­sten Begriffe und Tipps, wie Du Dich und Dein Kind davor schützen kannst:

Hack­er

Hack­er sind Per­so­n­en, die sich uner­laubt Zugriff auf fremde Com­put­er, Pro­gramme, Web­seit­en und pri­vate Accounts ver­schaf­fen, um sen­si­ble Dat­en wie Pass­wörter und Bankverbindun­gen her­auszufind­en.

Tipp: Um Hack­ern das krim­inelle Handw­erk zu erschw­eren, soll­test Du alle Plat­tfor­men, Apps und Geräte mit unter­schiedlichen Pass­wörtern sich­ern, die nicht leicht zu errat­en sind.

Phish­ing

Phish­ing ist im Inter­net weit ver­bre­it­et. Dahin­ter ver­ber­gen sich Nachricht­en (zum Beispiel E-Mails oder Direct Mes­sages über soziale Net­zw­erke) mit Links oder Anhän­gen von ver­meintlich ser­iösen Absendern, die Dir Pass­wörter und Zugangs­dat­en ent­lock­en wollen.

Tipp: Phish­ing erkennst Du oft an Rechtschreibfehlern, ein­er falschen Gram­matik oder beson­ders ver­lock­enden Ange­boten wie hohen Gewinnsum­men. Nachricht­en von unbekan­nten Absendern soll­ten am besten gar nicht erst geöffnet wer­den.

Mal­ware

Mal­ware ist der Ober­be­griff für Schad­soft­ware und umfasst zum Beispiel Viren, Würmer, Tro­jan­er, Ran­somware und Spy­ware. Die kleinen Pro­gramme wer­den über das Inter­net ver­bre­it­et und schleusen sich auf PCs ein, um dort schädliche Funk­tio­nen auszuführen, etwa weit­ere Sicher­heit­slück­en zu öff­nen oder Dat­en zu sam­meln.

Spy­ware

Spy­ware ist eine Art Spi­onage-Pro­gramm, das auf Deinem Com­put­er Dat­en ausspäht, um diese an Dritte weit­erzugeben, zum Beispiel an Wer­be­treibende oder auch an Hack­er, die sich damit Zugang zu weit­eren Kon­ten und Accounts ver­schaf­fen kön­nen.

Tro­jan­er

Tro­jan­er tar­nen sich als kleine, nüt­zliche Anwen­dun­gen. Ein­mal herun­terge­laden, kön­nen Sie aber vielfälti­gen Schaden in einem Sys­tem anricht­en, zum Beispiel öff­nen sie eine soge­nan­nte „Hin­tertür“ für Hack­er und weit­ere Mal­ware. So bekom­men die Hack­er die Kon­trolle über den Rech­n­er.

Ran­somware

Ran­somware ist auch als Erpres­sungs-Tro­jan­er oder Kryp­to-Tro­jan­er bekan­nt. Beson­ders tück­isch sind diese Pro­gramme, weil sie wichtige, ver­trauliche Dat­en auf Deinem Com­put­er ver­schlüs­seln oder den Zugriff auf das kom­plette Sys­tem sper­ren. Ähn­lich wie bei ein­er Geisel­nahme erpressen Hack­er auf diese Weise Lösegeld.

Click­jack­ing

Click­jack­ing ist eine Tech­nik, bei der Hack­er eine Inter­net­seite durch eine Fake-Web­site über­lagern. Schein­bar harm­lose Klicks oder Tas­tatureingaben führen dann zu unbe­ab­sichtigten Aktio­nen, zum Beispiel zu einem Kauf oder Abo.

Tipp: Bei Web­seit­en, die mit unglaublich tollen Ange­boten wie Gutscheinen, Gewin­nen oder spek­takulären Videos zu Klicks ver­leit­en, ist Vor­sicht geboten.

Grund­sät­zlich gilt: Über­all, wo Du aufge­fordert wirst, ver­trauliche Dat­en wie Pass­wörter oder gar Bank- und Kred­itkarten­num­mern anzugeben, soll­test Du genau hin­se­hen, wer hin­ter ein­er E-Mail oder Web­site steckt. Sichere Online-(Shopping-)Portale erkennst Du an Zer­ti­fikat­en wie „Trust­ed Shops“.

Ein Vater schaut mit seinem Sohn auf den Laptop

So kannst Du Dich und Deine Familie schützen

Aus tech­nis­ch­er Sicht ist ein Antiviren­pro­gramm oder „Viren­scan­ner“ vor allem auf Win­dows- und Android-Geräten die wichtig­ste Grund­lage, um sich gegen Hack­er und Mal­ware zu schützen. Eine Sicher­heitssoft­ware wie Voda­fone Secure Net kann ver­schiedene Arten von Mal­ware auf­spüren, auf Web­seit­en block­ieren und gegebe­nen­falls von einem befal­l­enen Sys­tem ent­fer­nen. Zu einem guten Antiviren­pro­gramm gehört auch eine Fire­wall, die Net­zw­erke und Com­put­er vor Zugrif­f­en von außen schützt.

Tipp #3: Offener Austausch über Inhalte und Umgangsformen im Netz

Neben tech­nis­chen Schwach­stellen gibt es im Netz noch andere Gefahren, auf die man beim Sur­fen leicht tre­f­fen kann. Dazu gehören prob­lema­tis­che Inhalte, die nicht für Kinder­au­gen bes­timmt sind. Um diese zu erken­nen und richtig einzuord­nen, braucht es eine alters­gerechte Aufk­lärung und einen offe­nen Aus­tausch.

Umgangs­for­men: Der richtige Ton im Inter­net

Nicht nur ver­störende Fotos oder Videos, falsche Infor­ma­tio­nen (Fake-News) und Nutzer:innen mit frag­würdi­gen Absicht­en machen das Inter­net unsich­er. Die Anonymität im Netz ver­leit­et einige Men­schen zu einem rauen Umgangston und Äußerun­gen, die sie in einem per­sön­lichen Gespräch ver­mut­lich nicht von sich geben wür­den. Damit Dein Kind den richti­gen Umgangston erlernt und für sich klare Gren­zen ziehen kann, sollte es wis­sen, dass das Inter­net kein rechts­freier Raum ist.

Tipp: Um das leicht ver­ständlich zu machen, kann man es mit ein­er Hau­sor­d­nung, die es an Schulen gibt, ver­gle­ichen. Auch in der Schule redet man mit seinen Mitschüler:innen in einem net­ten Ton und behan­delt sein Gegenüber so, wie man auch selb­st gern behan­delt wer­den möchte. Im Inter­net ver­hält man sich wie im echt­en Leben.

Sollte Dein Kind Anfein­dun­gen, Beläs­ti­gun­gen oder Mob­bing erleben, gibt es Möglichkeit­en, dage­gen vorzuge­hen. Zum Beispiel lassen sich auf den meis­ten Plat­tfor­men Kon­tak­te block­ieren und Ver­stöße gegen die Richtlin­ien melden.

Pri­vat­sphäre und Daten­schutz sind Grun­drechte

Auch Pri­vat­sphäre gehört zu den Recht­en im Inter­net. Um diese zu schützen, soll­test Du Deinem Kind erk­lären, warum es nicht leicht­fer­tig pri­vate Infor­ma­tio­nen oder gar Fotos von sich preis­geben sollte. Vor allem in sozialen Net­zw­erken kann das eigene Pro­fil oft mit vie­len per­sön­lichen Angaben aus­geschmückt wer­den, von der Anschrift und Tele­fon­num­mer bis hin zur Reli­giosität, Sex­u­al­ität und poli­tis­chen Ansicht­en – Infor­ma­tio­nen, die nie­mand Fremdes etwas ange­hen.

Tipp: Um Deinem Kind ver­ständlich zu erk­lären, was Daten­schutz ist, muss es erst­mal ver­ste­hen, was der Unter­schied zwis­chen pri­vat und öffentlich ist. Pri­vat ist etwas, das nicht alle über einen wis­sen soll­ten und öffentlich ist das, was jed­er erfahren darf. Zur Ver­an­schaulichung kann man das Inter­net mir einem öffentlichen Platz ver­gle­ichen, auf dem jed­er hören kann, was der andere sagt. Frag Dein Kind, ob die Infor­ma­tion, um die es geht, etwas ist, was es jedem erzählen würde. Wenn dem nicht so ist, sollte es auch nicht im Inter­net preis­gegeben wer­den.

Daten­schutz fängt aber schon beim Sur­fen an: Cook­ies auf Web­seit­en wer­den zum Beispiel einge­set­zt, um das Ver­hal­ten und die Präferen­zen von Usern zu track­en. Beim Aufruf ein­er Seite sollte Dein Kind, wenn möglich nur „essen­zielle Cook­ies“ zulassen und das Häkchen für Präferen­zen, Mar­ket­ing, Analy­sen und Sta­tis­tiken ent­fer­nen.

Onlinewer­bung und ihre Absicht­en

Schwieriger wird es bei der Reg­istrierung auf Plat­tfor­men. Wer soziale Medi­en und Apps nutzen möcht­en, muss in der Regel den AGB zus­tim­men und stimmt damit oft auch der Her­aus- und Weit­er­gabe pri­vater Dat­en zu. Wer­be­treibende nutzen diese Dat­en unter anderem, um gezielt per­son­al­isierte Wer­bung zu platzieren. Ger­ade für junge Men­schen kön­nen die Anzeigen ver­lock­end sein und (kost­spielige) Wün­sche weck­en. Deinem Kind sollte deshalb bewusst sein, dass hin­ter Wer­beanzeigen im Netz immer eine Absicht steckt.

Tipp: Erk­läre Deinem Kind, dass hin­ter der Wer­bung die Absicht steckt etwas zu verkaufen. Es hil­ft auch, wenn Dein Kind bere­its Erfahrun­gen mit Taschen­geld hat und weiß, dass man bezahlen muss, wenn man etwas einkauft. Ver­an­schaulichen kann man eine Onlinewer­bung auch, indem man sie mit einem Werbespot im Fernse­hen oder einem Wer­be­plakat an ein­er Lit­faßsäule ver­gle­icht.

Alters­gerechte Aufk­lärung: Bleib offen für die Fra­gen Deines Kindes

Bei der Vielzahl an prob­lema­tis­chen Inhal­ten ist Jugend­schutz im Inter­net ein schwieriges Unter­fan­gen. Von Pornografie und Gewalt­darstel­lun­gen, Anleitun­gen zum Suizid oder Selb­stver­let­zun­gen bis hin zu Ver­schwörungs­the­o­rien, Recht­sex­trem­is­mus oder Salafis­mus ist die Span­nweite an heiklen The­men groß. Wann und wie Du mit Deinem Kind über solche The­men sprichst, hängt vom Alter und der Reife des Kindes ab, manch­mal aber auch von der Sit­u­a­tion.

Wichtig ist, dass Du für alle Fra­gen offen­bleib­st und Inter­esse zeigst. Dafür kön­nt ihr zum Beispiel die Regel vere­in­baren, dass Dein Kind Dir oder ein­er anderen erwach­se­nen Ver­trauensper­son immer davon erzählt, wenn es auf merk­würdi­ge oder ver­störende Inhalte gestoßen ist. Der Aus­tausch hil­ft dabei, Neg­a­tiver­fahrun­gen zu ver­ar­beit­en und nimmt Deinem Kind mögliche Scham oder das Gefühl, etwas verkehrt gemacht zu haben.

Vater schaut mit seinem Kind auf ein Tablet.

Tipp #4: So findest Du kindgerechte Webseiten und Suchmaschinen

Alters­gerechte Online-Ange­bote bieten einen geschützten Raum, in dem sich Kinder aus­pro­bieren und Erfahrun­gen sam­meln kön­nen. Doch woran erkennst Du gute Inter­net­seit­en für Kinder? Die fol­gen­den Kri­te­rien der EU-Ini­tia­tive Klick­safe kön­nen Dich bei der Auswahl unter­stützen:

Eine gute Internetseite für Kinder …
  • ist leicht ver­ständlich: Die Seite ist über­sichtlich aufge­baut, ein­fach zu bedi­enen und spricht Kinder mit vie­len Bildern oder Ani­ma­tio­nen an.
  • bietet Unter­hal­tung und Förderung: Die Seite regt die Fan­tasie an, macht Kinder neugierig und ver­mit­telt spielerisch Wis­sen.
  • zeigt nur rel­e­vante Inhalte: Die Seite sollte keine Wer­bung, keine kostenpflichti­gen Erweiterun­gen und keine Ver­linkun­gen zu exter­nen Seit­en oder sozialen Net­zw­erken enthal­ten.
  • ist gewalt­frei: Die Seite stellt auss­chließlich Inhalte dar, die dem Alter der angegebe­nen Ziel­gruppe entsprechen.
  • erfordert keine Anmel­dung: Gute Kinder­seit­en verzicht­en auf eine Reg­istrierung und die Angabe von per­sön­lichen Dat­en.

Soweit die The­o­rie. Damit Du nicht lange suchen musst, um passende Online-Inhalte zu find­en, haben wir ein paar Empfehlun­gen für Dich. Auf diesen Inter­net-Seit­en kön­nen Deine Kids bedenken­los sur­fen und sich aus­pro­bieren.

Geoli­no – wis­sen, was Sache ist 

Geoli­no ist Deutsch­lands größtes Wis­sens­magazin für Kinder und Jugendliche. Die gle­ich­namige Web­site ist voll­gepackt mit erstaunlichen, span­nen­den und gut recher­chierten Geschicht­en. Mit unter­schiedlichen Kat­e­gorien wie einem Tier­lexikon ler­nen Kinder zwis­chen 8 und 14 Jahren die Welt bess­er ken­nen, ver­ste­hen und schätzen.

Inter­net-ABC – Sur­fen macht Schule

Die wer­be­freie Plat­tform Inter­net-ABC richtet sich gle­icher­maßen an Kinder von 5 bis 12 Jahren sowie an Eltern und Pädagog:innen. Hier wird der Nach­wuchs alters­gerecht auf die Möglichkeit­en und Gefahren der dig­i­tal­en Welt vor­bere­it­et und kann bei einem kleinen Quiz einen „Surf­schein“ für das Inter­net machen.

Kinder­sache – Ern­stes ein­fach auf­bere­it­et

Kinder­sache gehört zu den Web­seit­en des Deutschen Kinder­hil­f­swerks. Das Mit­mach-Ange­bot für Kinder zwis­chen 8 und 13 Jahren informiert mit Videos, Trick­fil­men und leicht ver­ständlichen Artikeln über Kinder­rechte. Sämtliche Inhalte und Kom­mentare wer­den von ein­er Redak­tion gesichtet, bevor sie freigegeben wer­den.

HanisauLand – was Kleine am großen Welt­geschehen inter­essiert 

Hanisauland ist ein Web-Com­ic der Bun­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung (bpb), der wöchentlich erweit­ert wird. Die Web­seite bildet eine fik­tive Welt ab, in der Hasen, Nilpferde und Wild­sauen ver­suchen, eine Demokratie aufzubauen. So ler­nen Kinder spielerisch poli­tis­che Abläufe und Struk­turen ken­nen.

TOGGO – für ordentlich Spaß beim Sur­fen

Toggo.de ist die Inter­net­seite zum gle­ich­nami­gen Kinder­pro­gramm des Senders Super RTL, das sich an 6- bis 13-Jährige richtet. Mit abwech­slungsre­ichen Games, lusti­gen Videos und alters­gerecht­en Gewinn­spie­len sorgt die Inter­net­seite bei der jun­gen Ziel­gruppe für beste Unter­hal­tung.

Audi­torix – für Podcaster:innen und Musiker:innen der näch­sten Gen­er­a­tion

Audi­torix will Kinder beim Erfind­en, Lesen und Schreiben von (Hör-)Geschichten unter­stützen und sie für Musik sowie Akustik im All­ge­meinen begeis­tern. Hochw­er­tig pro­duzierte Hör­spiele und sim­ple Tipps regen dazu an, kreativ zu wer­den und sich mit audi­tiv­en Tech­niken auszupro­bieren: vom Train­ing der Stimme und Sprache bis hin zu Auf­nah­me­tech­niken oder musikalis­ch­er Ver­to­nung.

Die Seite mit der Maus – Lach- und Sachgeschicht­en

Die Seite mit der Maus bietet genau das, was der Name ver­spricht: Hier find­en Kinder alles rund um „Die Maus und ihre Fre­unde“, „Sendun­gen mit der Maus“, Filme, Spiele und schlaue Antworten zu Maus-The­men.

Ein Vater spielt mit seinem Sohn am Tablet.

Suchmaschinen für Kinder

Nicht nur Kinder­seit­en, son­dern auch einige Such­maschi­nen richt­en sich mit aus­gewählten Inhal­ten gezielt an Inter­net-Ein­steiger. Die Alter­na­tiv­en zu Google, Yahoo und Co. fil­tern Suchergeb­nisse nach stren­gen Kri­te­rien, sodass auss­chließlich geprüfte Web­seit­en aufgerufen wer­den kön­nen.

Blinde Kuh 

Die älteste Kinder-Such­mas­chine in Deutsch­land ist Blinde-Kuh.de. Seit 1997 sam­melt der Such­di­enst aus­gewählte Online-Seit­en für Nach­wuchs-Surfer zwis­chen 6 und 12 Jahren. Die Web­seit­en der Schlag­wort­suche wer­den teil­weise von Hand geprüft, damit kein unangemessen­er Inhalt durchrutscht.

FagFINN 

Die Raupe Finn „fut­tert“ sich durch das Inter­net und zeigt Kindern mit ihrer Such­mas­chine fragfinn.de kindgerechte Seit­en, die von Medienpädagon:innen geprüft und freigegeben wur­den. Den Kinder-Such­di­enst gibt es auch als App fürs Smart­phone und Tablet.

Seit­en­stark 

Rund 60 Web­seit­en für Kinder zwis­chen 6 und 12 Jahren bün­delt die Such­mas­chine Seit­en­stark. Mit Lern­spie­len, Videos, inter­ak­tiv­en Tools und Lexi­ka zu vielfälti­gen The­men für die Schule und Freizeit bietet es einen geschützten Übungsraum für Inter­net-Neulinge.

Tipp #5: Die besten Apps für Kinder

Was beim Sur­fen am PC oder Lap­top Spaß macht, funk­tion­iert natür­lich auch über kleine, mobile Anwen­dun­gen. Mit den passenden Apps müssen Deine Kids nicht erst im Inter­net suchen, son­dern kön­nen ihre Lieblingsspiele, Lern­in­halte und dig­i­tal­en Aben­teuer direkt auf dem Smart­phone oder Tablet abrufen. Eben­so wie Inter­net­seit­en soll­ten auch Apps für Kinder leicht ver­ständlich und intu­itiv bedi­en­bar sein.

Dabei kann es sich auch lohnen, ein paar Euro für den Down­load auszugeben, um Wer­bung sowie Optio­nen für In-App-Käufe zu ver­mei­den. Die Apps kannst Du gemein­sam mit Deinem Kind aus­suchen und instal­lieren. Nach dem Down­load über­prüf­st Du am besten, ob alle Ein­stel­lun­gen kinder­sich­er sind, bevor sich Dein Nach­wuchs allein mit der Anwen­dung aus­to­ben kann.

Die App-Stores von Google und Apple sind gut gefüllt mit dig­i­talem Kids-Con­tent zum Ler­nen, Spie­len und Ent­deck­en. Um die Auswahl zu erle­ichtern, haben wir fünf Empfehlun­gen für Dich zusam­mengestellt.

Ent­decke das Son­nen­sys­tem mit Pro­fes­sor Astrokatz

Düse durch den Wel­traum und lerne die Wun­der des Uni­ver­sums ken­nen: Mit der Lern- und Quiz-App Das Son­nen­sys­tem – Astrokatz nehmen ange­hende Astronaut:innen mit Pro­fes­sor Astrokatz und seinem Assis­ten­ten Astro­maus an einem Wel­traumpro­gramm teil und stürzen sich in ein inter­galak­tis­ches Aben­teuer.

Bei der Reise erforschen sie die Gren­zen des Son­nen­sys­tems, ent­deck­en Plan­eten, Monde, Raum­schiffe und Sterne, füllen ihren Raketen­ruck­sack mit neuem Wis­sen, sam­meln Medaillen für bestandene Jet­pack-Auf­gaben und bauen am Ende sog­ar eine eigene Rakete. Die iOS-App basiert auf dem Best­seller „Pro­fes­sor Astrokatz: Uni­ver­sum ohne Gren­zen“ und kostet ein­ma­lig 4,49 Euro.

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Kids Paint: Bunte Mal-App für kleine Künstler:innen

Kritzeln, zeich­nen, kreativ sein: Kids Paint bringt den klas­sis­chen Mal-Spaß vom Papi­er auf Android-Geräte. Die kosten­lose App bietet eine bre­ite Palette an Far­ben, „magis­chen“ Pin­seln und Zeichen­werkzeu­gen sowie Design-Vor­la­gen, mit denen kleine Künstler:innen ganz ein­fach wun­der­schöne Gemälde zaubern kön­nen. Die fer­ti­gen Werke lassen sich in ein­er Bilder­ga­lerie spe­ich­ern und teilen.

Ani­mal Sounds: Wie klingt die Tier­welt?

Kön­nen Nilpferde brüllen? Geben Giraf­fen Laute von sich? Und sum­men Bienen anders als Hum­meln? Mit der Lern-App Ani­mals Sounds wer­den nicht nur Kinder schlauer. Die kosten­freie Android-Anwen­dung sam­melt Geräusche und Stim­men von mehr als 150 Tieren aus der ganzen Welt. Auswählbar sind ver­schiedene Kat­e­gorien wie Bauern­hof, Savanne und Wüste, Dschun­gel, Insek­ten, Meer, Wald und Stadt. Die App kann als englis­chsprachige Ver­sion herun­terge­laden wer­den, die Tier­na­men wer­den jedoch in ver­schiedene Sprachen über­set­zt.

Lach- und Sachgeschicht­en mit der Ele­fan­te­nApp

Mit der Ele­fan­te­nApp vom WDR kön­nen Vorschulkinder zwis­chen drei und sechs Jahren die bunte Welt des blauen Ele­fan­ten ent­deck­en. Neben Lach- und Sachgeschicht­en sowie aktuellen Fol­gen der „Sendung mit dem Ele­fan­ten“ find­en Deine Kids hier viele Such- und Sam­mel-Spiele, Kinder­por­traits, Tier­filme, Lieder und Rät­sel. Beson­ders prak­tisch für Eltern: Mit der kosten­freien iOS- und Android-App kannst Du die Spielzeit Deines Kindes  mit dem „Ele­fan­ten­weck­er“ im Auge behal­ten und die Online-Zeit ein­stellen.

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Brauner Bär: Unter­wegs zur musikalis­chen Tier­pa­rade 

Die Bilder­buch-App Brauner Bär – Tier­pa­rade lädt zu einem inter­ak­tiv­en Spazier­gang mit dem Braunen Bären ein. Auf dem Weg trifft er seine Tier­fre­unde und ver­anstal­tet mit ihnen eine bunte Musik­pa­rade. Die 3D-App ist für Vorschulkinder konzip­iert und an den Best­seller „Brauner Bär, Brauner Bär, wen siehst denn du?“ von Eric Car­les angelehnt. Sowohl die iOS-App, die für 4,49 Euro erhältlich ist, als auch die Android-Ver­sion, von der es eine kosten­lose Demover­sion gibt, kön­nen offline genutzt wer­den.

Tipp #6 Social Media erklärt: TikTok, Snapchat, Reddit und Co.

Damit Du Deinem Kind in Sachen Social Media eine Hil­fe sein kannst, brauchst Du Exper­tise. Wenn sich Dein Kind für eine Plat­tform inter­essiert, meldest Du Dich am besten erst ein­mal selb­st dort an, um Dir einen Überblick über die Funk­tio­nen und Pri­vat­sphäre-Ein­stel­lun­gen zu ver­schaf­fen. Doch welche Net­zw­erke für Kids kom­men über­haupt in Frage? Und wie sieht es mit den Alters­beschränkun­gen aus? Wir fassen für Dich das Wichtig­ste zu den pop­ulärsten Social-Media-Apps zusam­men.

Snapchat

Snapchat ist eine Mis­chung aus Instant-Mes­sen­ger und Mul­ti­me­dia-App. Ähn­lich wie bei Face­book kannst Du Nachricht­en (soge­nan­nte Snaps) in Form von Fotos, Videos und Tex­ten an Freund:innen senden oder in der Sto­ry teilen. Das Beson­dere: Die Snaps sind nach dem Öff­nen nur für eine begren­zte Zeit sicht­bar und ver­schwinden danach wie von Geis­ter­hand. Achtung: Es lock­en In-App-Käufe, mit denen Du zum Beispiel beson­dere Fil­ter freis­chal­ten oder Bilder erneut anse­hen kannst. Auch Snapchat legt das Min­destal­ter auf 13 Jahre.

Tik­Tok

Mit lusti­gen oder aus­ge­fal­l­enen Self­made-Videos hat sich Tik­Tok bei der Gen­er­a­tion Z zu ein­er der beliebtesten Apps gemausert. Mit der Social-Video-Plat­tform kannst Du kurze Videos aufnehmen, diese mit Musik hin­ter­legen und öffentlich teilen. User:innen müssen laut Tik­Tok min­destens 13 Jahre alt sein und benöti­gen bis zur Volljährigkeit das Ein­ver­ständ­nis der Eltern.

Es gibt außer­dem einen begleit­eten Modus, mit dem Du den Account Deines Kindes ein­schränken kannst. Erst Anfang des Jahres hat Tik­Tok seine Regeln für min­der­jährige Nutzer:innen ver­schärft und Kon­ten von Per­so­n­en unter 16 Jahren auf pri­vat gestellt, sodass diese selb­st entschei­den kön­nen, wer ihnen fol­gen, Videos anschauen oder kom­men­tieren kann.

Insta­gram

Auf kaum einem anderen Net­zw­erk lan­den tagtäglich so viele pri­vate Fotos und Videos wie auf Insta­gram. Doch was hier geteilt wird, bildet nicht immer die Real­ität ab. Bear­beit­ete Self­ies und insze­nierte „Schnapp­schüsse“ kön­nen vor allem bei Kindern und Jugendlichen falsche Ide­alvorstel­lun­gen weck­en und zum Nacheifern anre­gen.

Wichtig ist, dass Du mit Deinem Kind darüber sprichst, wem es auf Insta­gram fol­gen darf und warum es keine freizügi­gen Fotos von sich oder anderen hochladen soll – selb­st wenn das Kon­to pri­vat ist. Laut Insta­gram müssen Nutzer:innen eben­falls min­destens 13 Jahre alt sein.

Mutter und Tochter schauen auf ein Smartphone

Face­book

Chat­ten, liken, Sto­rys teilen, Grup­pen beitreten und auf dem dig­i­tal­en Mark­t­platz shop­pen: Face­book gewin­nt ständig an Funk­tio­nen und Möglichkeit­en dazu. Da ist es selb­st für Erwach­sene gar nicht so ein­fach, auf dem Laufend­en zu bleiben. Der Daten­schutz und die Inhalte des Net­zw­erks ste­hen außer­dem immer wieder in der Kri­tik. Umso wichtiger ist, dass Dein per­sön­lich­es Pro­fil pri­vat bleibt. Durch diese Ein­stel­lung sind alle Inhalte, die Du postest, teilst und likst, nur für Dich und Deine Freund:innen sicht­bar. Face­book legt das Min­destal­ter laut Nutzungs­be­din­gun­gen auf 13 Jahre.

YouTube

YouTube ist das weltweit größte Video­por­tal, auf dem Du öffentliche Videos anschauen, teilen und kom­men­tieren kannst. Neben pro­fes­sionellen Pro­duk­tio­nen find­en sich hier auch jede Menge Ama­teur-Videos. Unangemessene Inhalte wer­den zwar von Algo­rith­men her­aus­ge­filtert oder durch eine Alterss­chranke ges­per­rt. Den­noch sind Mil­lio­nen Videos frei zugänglich, die für Kinder abso­lut ungeeignet sind.

Laut YouTube müssen Nutzer:innen min­destens 16 Jahre alt sein und benöti­gen unter 18 Jahren die Zus­tim­mung der Eltern. Auf der sicheren Seite bist Du mit der kinder­fre­undlichen Light-Vari­ante YouTube Kids, auf der auss­chließlich geprüfte und alters­gerechte Inhalte abruf­bar sind.

Was Dich und Deinen Nach­wuchs beim kleinen Brud­er der Stream­ing-Plat­tform erwartet, haben wir uns angeschaut: YouTube Kids: Was läuft auf Googles neuem Video­por­tal für Kinder?

Pin­ter­est

Pin­ter­est ist eine Art virtuelle Pin­nwand, auf der Du Fotos öffentlich teilen und kom­men­tieren kannst. Was als Inspi­ra­tionsquelle von Bas­tel-Fans begann, ist mit­tler­weile ein Ideen-Pool für nahezu jedes Inter­esse. Obwohl die Alters­freiga­be eben­falls bei 13 Jahren liegt, ist Pin­ter­est im Ver­gle­ich zu andern Social-Media-Plat­tfor­men ziem­lich harm­los.

Empfehlenswert ist die geheime Pin­nwand, die andere Nutzer:innen nur mit Ein­ladung sehen kön­nen. Mit der Ein­stel­lung Daten­schutz bei Suchvorgän­gen ver­hin­der­st Du außer­dem, dass Inhalte des eige­nen Pro­fils in der Bilder­suche von Google auf­tauchen.

Red­dit

Auf Red­dit sam­meln sich vor allem tech­nik-affine Men­schen, die teils sehr spezielle The­men disku­tieren und Antworten auf außergewöhn­liche Fra­gen find­en. Die Web­site ist anders organ­isiert als klas­sis­che Social-Media-Net­zw­erke. Sie beste­ht aus vie­len kleinen Foren, soge­nan­nte Sub­red­dits, auf denen jede:r Nutzer:in eigene Inhalte teilen kann.

Eine über­ge­ord­nete Redak­tion gibt es nicht. Und genau das ist der Knack­punkt: Zwis­chen lusti­gen GIFs und infor­ma­tiv­en Diskus­sio­nen find­en sich auch Inhalte, die nicht für Min­der­jährige geeignet sind. Red­dit ist deshalb generell keine empfehlenswerte Plat­tform für Kinder.

Startet gemeinsam in die Social-Media-Welt

Habt Ihr Euch für eine Plat­tform entsch­ieden, richtet Ihr das Pro­fil Deines Kindes am besten gemein­sam ein und geht noch ein­mal grund­sät­zliche Regeln zu Umgangs­for­men sowie Ver­hal­tensweisen im Netz durch, die wir in Tipp #3 zusam­menge­fasst haben. Weit­ere prak­tis­che Tipps und Antworten rund um Social Media für Kids find­est Du in diesem Artikel aus unserem Eltern-Rat­ge­ber.

Mit kinder­fre­undlichen Web­seit­en, Apps und Such­maschi­nen kannst Du ein alters­gerecht­es, geschütztes Medi­enum­feld schaf­fen, in dem Dein Kind die dig­i­tale Welt sich­er ent­deck­en kann. Sicher­heits- und Schutzpro­gramme sind eine wertvolle Ergänzung der Medi­enerziehung, erset­zen aber nicht Deine Ini­tia­tive und Aufmerk­samkeit.

Frag nach, was Dein Kind im Netz gese­hen, gemacht oder gel­ernt hat, damit eventuelle Unsicher­heit­en direkt gek­lärt wer­den kön­nen. Dein Inter­esse schafft Ver­trauen und gibt Dir die Möglichkeit, über die Online-Erfahrun­gen Deines Kindes auf dem Laufend­en zu bleiben.

Sind Deine Kinder auch schon online unter­wegs? Wie schützt Du sie im Netz? Wir freuen uns auf Deinen Tipp und Deine Erfahrun­gen in der dig­i­tal­en Medi­enerziehung!

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